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Speuzer siegen im Pokal beim Vorjahresfinalisten

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Im Kreispokal können die Speuzer weitersiegen, trotz 70-minütiger Unterzahl setzte sich der Gruppenligist beim vorjährigen Finalisten und jetzigen A-Ligisten SC Riedberg mit 3:2 durch und trifft im Viertelfinale in einem Auswärtsspiel auf die Spvgg. 05 Oberrad.

In diesem Jahr musste der letztjährige Pokalschreck und Finalist SC Riedberg im Achtelfinale die Segel streichen. Foto: Archiv

SC Riedberg – FFV Sportfreunde 04  2:3 (1:1)

In der Gruppenliga noch ohne Sieg konnte der Gruppenligist FFV Sportfreunde 04 auch sein drittes Pokalspiel in dieser Saison siegreich gestalten, man war zu Gast beim letztjährigen Pokalschreck und Finalisten, dem A-Ligisten SC Riedberg. Immerhin standen dem Speuzer Trainer Lamine Kaiser trotz einiger Urlaube 17 Spieler zur Verfügung. Riedbergs Trainer Ersin Dincer hatte seine Mannschaft auf einen Sieg eingeschworen, obwohl man in der A-Liga derzeit nicht im Soll ist.

Ersin Dincer meinte: „bis zum 0:1 haben wir nichts zugelassen und waren die ballbesitzstärkere Mannschaft“. In der 17.Minute allerdings spielte Nathanael Tewolde unbedrängt einen Rückpass auf seinen Torhüter, dem der Ball unter seinen Schuhen zum 1:0 für die Gäste ins Tor rutschte. In der 20.Minute dann die Szene, die das Spiel entscheidend prägte, Millon Mehari erhielt wegen Meckerns die gelbe Karte, bekam danach in derselben Szene eine Zeitstrafe und direkt darauf die rote Karte, der genaue Grund ließ sich nicht ermitteln. Der Schiedsrichter soll auf Nachfrage wohl zu Trainer Kaiser gesagt haben: „dreimal gelb ist rot.“

Danach zogen sich die Speuzer in die Abwehr zurück, Dincer konstatierte: „die rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt, wir haben gedrückt und den Gegner laufen lassen, der nur noch über Konter agieren wollte.“ Auf Vorlage von Daniel Lopes konnte dann kurz vor der Pause in der 44.Minute Andrej Kyrylov ausgleichen zum 1:1-Pausenstand.

Nach der Pause drückte Riedberg weiter, die Speuzer konnten dann allerdings aus einem Konter in der 48.Minute durch Seni Facinet Sylla erneut mit 2:1 in Führung gehen, Dincer sprach von einer „fahrlässigen Abwehraktion“. Doch in der 66.Minute der erneute Ausgleich für Riedberg, als Ricardo Mankowski mit einem Elfmeter nach einem Foul an Daniel Lopes das 2:2 markierte. Riedberg wollte jetzt den Sieg in der normalen Spielzeit und Trainer Dincer stellte auf Doppelspitze um, um das nach seinen Worten „doppelte Vierer-Bollwerk“ zu bezwingen.

In der 76.Minute gab es dann einen Eckball für die Gäste, nach einem Gedränge vor dem Tor, bei dem angeblich der Torwart behindert worden sein soll, erzielte Kengo Tabira die dritte Führung für die Sportfreunde. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss, obwohl die Gastgeber alles nach vorne warfen, aber kein Tor mehr erzielen konnten. Dincer sprach nach dem Spiel von einer „unverdienten Niederlage“, lobte allerdings die Speuzer für ihren „großen Kampfgeist“. Lamine Kaiser war froh über das Weiterkommen: „nach der roten Karte und weiteren Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns habe ich nicht mehr mit dem Sieg gerechnet.“ Im Viertelfinale müssen die Speuzer zur Spvgg. 05 Oberrad reisen.

Für Riedberg geht am Wochenende die Aufholjagd mit Blick auf den Relegationsplatz in der Kreisliga A weiter, man empfängt zu Hause die TSG 51, während die in der Gruppenliga bisher sieglosen Speuzer zum FG Seckbach reisen, die seit 12 Pflichtspielen ungeschlagen sind.

Schiedsrichter: Emrah Ertem (SC Goldstein). Zuschauer: 70.

Tore: 0:1 Nathanael Tewolde (17., Eigentor), 1:1 Andrej Kyrylov (44.), 1:2 Seni Facinet Sylla (48.), 2:2 Ricardo Mankowski (66., Elfmeter), 2:3 Kengo Tabira (76.)