By Pedro | Published | Keine Kommentare
Lucas Milbredt aus dem Bornheimer Trainerteam, der beim Spiel nicht vor Ort war, kritisierte im Nachgang: „Schade, dass der BSC auf unsere Bitte, das Spiel aufgrund von 18 Ausfällen in unserem Kader zu verlegen, nicht eingegangen ist, sondern ohne Angabe von Gründen abgelehnt hat.“ Sein Kollege Mario Koch, der das Team betreute, sagte zum Spiel: „Die beiden Halbzeiten muss man getrennt voneinander betrachten. Wir wollten viel Druck auf die ballführenden Spieler des BSC ausüben, was uns gegen den Ball nur in Phasen gelungen ist. Zu oft hatten wir aber auch Phasen, wo sie sich dem Druck zu leicht entziehen konnten. So kamen sie relativ einfach zu unserem Tor.“
Die Gäste erzielten durch Esmael Jemal Abdelshkur die Führung (6.), die Spielmacher Sebhat Kahsay ausbaute (15.). Bornheim II schlug aber zurück und verkürzte mit Maazin Adam Ahmed (17.) und glich durch Awet Endrias aus (29.). Doch vor der Pause brachte Yilmaz Kilic die Gäste wieder nach vorne (37.). „Es war eine wilde Anfangsphase“, beschrieb Koch die erste halbe Stunde und kritisierte „phlegmatisches Abwehrverhalten.“
„Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, wir waren nicht die schlechtere Mannschaft.“ (Mario Koch aus dem Bornheimer Trainerteam.
Nach dem Seitenwechsel standen die Gäste tief, Bornheim hatte viel Ballbesitz und nahm nach einer Stunde den einzigen echten Spielerwechsel vor. Druckvoll wurde agiert, es gab auch hochkarätige Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. In der 90. Minute gewannen die Schwarz-Weißen noch mal den Ball in der eigenen Hälfte, konterten mit einem tiefen langen Ball und Ahmad Zobair Foladi besorgte die Entscheidung. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, wir waren nicht die schlechtere Mannschaft. Das gute Spiel muss aber mit mehr Toren belohnt werden und das bekommen wir diese Saison nicht hin“, bedauerte Koch.
Am Donnerstag erwarten die Bornheimer um 13 Uhr die Remis-Könige der Liga, die weiterhin unbesiegte SG Harheim. Der BSC erwartet um 15 Uhr die ebenfalls noch ungeschlagene Spvgg. 02 Griesheim. Zum Sieg sagte Abteilungsleiter Christian Reinmold: „Es klingt schöner als es war. Es war ein Arbeitssieg mit schweren Beinen und langsamem Kopf. Das Pokalspiel steckte uns noch in den Knochen. Platz sechs ist trügerisch, da die Tabelle ungerade ist.“ Zur Verlegungsanfrage: „Die kam sehr kurzfristig am Donnerstagabend.“
Schiedsrichter: Emre Akyol (Germania Horbach). Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Esmael Jemal Abdelshkur (6.), 0:2 Sebhat Kahsay (15.), 1:2 Maazin Adam Ahmed (17.), 2:2 Awet Endrias (29.), 2:3 Yilmaz Kilic (37.), 2:4 Ahmad Zobair Foladi (90.).