By Manfred | Published | Keine Kommentare
Am Dienstagabend leitete Maik Rudolf als neuer Cheftrainer bereits das Training der Verbandsliga-Mannschaft der SG Bornheim, die bereits zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer wechselt. Nachdem Teklu Tewelde, der das Amt im Sommer von Sascha Volk übernommen hatte, kurzfristig zurückgetreten war, übernahm Lamine Kaiser, als Co-Trainer im Team von Tewelde vorgesehen, kurzfristig das Amt. Die Bornheimer starteten mit 7 Punkten aus drei Spielen in die Saison, ehe vier Niederlagen folgten.
Bornheims Sportlicher Trainer Daniel Krieg-Lieberich sagte im Interview bei Tuncay Danis, der bei Bornheim für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist: „ich freue mich, dass Maik jetzt wieder unser Trainer ist. Aber ich muss sagen, ich bin etwas müde von den letzten Wochen. So ein Trainerwechsel und ein erneuter Trainerwechsel ist eigentlich nichts, was wir wollen, wir wollen Konstanz, wir haben das 20 Jahre geschafft, und ich bin mir sicher, dass das mit Maik jetzt auch wieder kommen wird.“ Krieg-Lieberich sprach auch seinen aufrichtigen Dank an Lamine Kaiser aus, der in dieser schwierigen Situation „mit dem kurzfristigen Rücktritt die Traute hatte, zu sagen, ich probiere das“.
Maik Rudolf wurde vor 7 Tagen beim Offenbacher Gruppenligisten OSC Rosenhöhe zusammen mit seinem Co-Trainer Torsten Hertz nach 6 Spieltagen entlassen und stand wieder zur Verfügung. Rudolf, der in Bornheim kein Unbekannter ist, war bereits von 2012 bis 2019 Trainer bei der SG und schaffte 2018 mit der Mannschaft auch den Aufstieg aus der Gruppenliga in die Verbandsliga. Danach wechselte Rudolf nach einer kurzen Pause zur JSK Rodgau, ehe er über den einjährigen Umweg FG Seckbach 2022 nach Offenbach zum OSC Rosenhöhe ging, wo er zwei Spielzeiten verbrachte und nach 4 Punkten aus 6 Spielen in dieser Saison entlassen wurde.
Maik Rudolf freut sich, dem Verein, den er vor 5 Jahren verlassen hatte, diesen Freundschaftsdienst machen zu können und die junge Mannschaft übernehmen zu können. Mit Schmanke, Colombo, Wada, Camara und Ben Schwarz kennt er noch 5 Spieler aus seiner damaligen Zeit als Trainer. „In diesem familiären Verein hat sich ja in den letzten 5 Jahren nicht so viel verändert, Förderkreis, Social Media und Betreuer sind noch dieselben“, so Rudolf zu den Gegebenheiten in Bornheim. „Ich freue mich auf die schwere Aufgabe, jetzt gilt es, einen gemeinsamen Weg einzuschlagen und für die Spieler nach den vielen Niederlagen positive Momente zu erzeugen“.
Am Sonntag wartet bereits eine schwere Aufgabe auf den neuen Trainer, denn der neue Tabellenzweite und Aufstiegskandidat SV Hummetroth kommt nach Bornheim.
Der bisherige Trainer Lamine Kaiser zeigte sich enttäuscht: „Wenn man die Situation in Betracht zieht, in der ich das Team übernahm, denke ich schon, dass ich deutlich mehr Zeit verdient hätte – und diese braucht dieses neuformierte Gefüge zweifelsohne. Auf der anderen Seite kann ich aber auch verstehen, dass bei Verfügbarkeit dann eher auf Altbewährtes gesetzt wird. Der Wechsel kam für mich nicht überraschend. Die SG Bornheim ist ein klasse Verein und ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben.“