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Union Niederrad bringt 4:3 über die Zeit

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Der SV 07 Heddernheim unterlag Union Niederrad mit 3:4 (1:4), weil die Grün-Weißen sich trotz früher Führung durch eklatante Abwehrfehler in die Bredouille brachten und trotz ansprechender zweiter Hälfte und einem gut aufgelegten Torjäger Marcus Kreckel den zu hohen Rückstand nicht mehr aufholen konnten.

Union Niederrad jubelte über den Auswärtssieg. Foto: Einsendung Verein.

SV 07 Heddernheim – FC Union Niederrad 3:4 (1:4)

Die Partie begann für die Heddernheimer ohne die gesperrten Dogan Nazim Erbulan und Josh Haas so wie ein Heimspiel beginnen sollte. Die frühe Führung nach einer Ecke von Deniz Yatci und einer Kopfballablage von Fabian Schubert zu Rojhat Ügüt, der zum 1:0 einköpfte (5.). Die Gäste kamen erst nach einer Viertelstunde ins Spiel. Nach einer Ecke glich Paul Jähne aus dem Hinterhalt aus (15.). Nach einem weiteren Standard stand Gästestürmer Emir Drino frei und traf zur Führung der Niederräder (24.). Und dann kamen die Heddernheimer auf die Idee, sich im eigenen Strafraum den Ball kurz zuzuspielen, der Ball ging verloren und Drino schob zum 3:1 ein (29.). In dieser Phase verteidigten die Gastgeber weiter fatal und ließen auch das 1:4 von Victor Ubri Baez zu (35.).

Nach dem Seitenwechsel kam Oliver Solarz in den Heddernheimer Sturm, der SVH spielte mit drei Spitzen und es war auch was von Kreckel zu sehen, der die erste Chance am Tor vorbei setzte. Aber auch der Gast war noch da, traf mit Antonio Anic die Latte. Ab Minute 70 drückte Heddernheim, Kreckel verkürzte (70.) und verwandelte auch den Foulelfmeter zum 3:4 (75.). Mit neun Treffern führt der Stürmer nun die Torjägerliste an. Kurz darauf parierte Eihab Weninger im Tor der Gäste einen Kreckel-Freistoß. Union wackelte nach dem Kopfball des eingewechselten Ayman Gasoos an den Pfosten (79.), überstand aber die Nachspielzeit und feierte Saisonsieg Nummer vier.

„Zweite Halbzeit haben wir alles probiert, kommen auf 3:4 heran und hatten einen Pfostentreffer“ (SVH-Trainer Andreas Berggold)

SVH-Trainer Andreas Berggold sagte: „Das Spiel hat sich mit der frühen Führung gut angefühlt, die nächsten zehn Minuten waren wir gut drin. Dann konnten wir nichts entgegen setzen, da Union Niederrad in der ersten halben Stunde richtig stark gespielt hat. Wir haben keinen Zugriff auf die Leute bekommen, aber bei den Gegentoren wieder tatkräftig mitgeholfen. Zweite Halbzeit haben wir alles probiert, kommen auf 3:4 heran und hatten einen Pfostentreffer. Da sind wir leider nicht belohnt worden, denn wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren.“ Kurz spielen im eigenen Strafraum, wodurch jetzt schon zwei Gegentore verschuldet wurden, sei nicht seine Anordnung: „Das muss man die Spieler fragen, warum man ein solches Risiko eingeht. Von mir haben sie es nicht. Ich sage immer, klare Bälle von hinten aus spielen, wenn nicht mal einen langen Ball. Keine Risikobälle und schon gar nicht einen Mann anspielen, der einen Gegenspieler im Rücken hat. Ich weiß nicht, wie die Jungs auf solche Ideen kommen.“

Union-Trainer Henrique Amaral befand: „Wir haben es unnötig eng gemacht, weil wir ab der 70. Minute uns zwei Dinger eingeschenkt haben. Dann spielen wir zwei Situationen nicht schlau zu Ende. So geraten wir ins Wackeln, da Heddernheim super gekämpft hat. Wir haben uns gegen den Ausgleich gewehrt. Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient.“ Weiter geht es am Sonntag so: Heddernheim erwartet im Derby den SV Viktoria Preußen (15 Uhr). Union Niederrad spielt zeitgleich gegen Aufsteiger BSC SW 19.

Schiedsrichter: Peyman Abnos (SV Wiesbaden). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Rojhat Ügüt (5.), 1:1 Paul Jähne (15.), 1:2, 1:3 Emir Drino (24./29.), 1:4 Victor Ubri Baez (35.), 2:4, 3:4 Marcus Kreckel (70./75., Foulelfmeter).