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Cherano Willeführ: Torschützenkönig ohne Krönung

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35 Tore in der Kreisoberliga Frankfurt und damit Torschützenkönig, dazu vier Tore in den drei Relegationsspielen, in denen der SV Viktoria Preußen den Aufstieg verpasste. Cherano Willeführ hat abgeliefert, die Krönung blieb dem Goalgetter aber versagt.

Cherano Willeführ hat 39 Pflichtspieltore in der abgelaufenen Saison markiert. Foto: Jörg Schulz.

Im Sommer 2023 erfüllte sich ein Traum. Durch den Wechsel von Antonie Willeführ vom SV 07 Heddernheim zum SV Viktoria Preußen spielten erstmals die drei Willeführ-Brüder in einem Team. Cherano hatte schon seit 2022 an der Hügelstraße mit Giuliano Amante (trägt als einziger fußballerisch den Nachnamen von seiner Mutter) zusammen gespielt. „Wir wollten das unbedingt realisieren, da es vorher in der Jugend aufgrund unterschiedlicher Vereine und Jahrgänge und später bei den Senioren noch nie geklappt hatte“, erklärt der 24-jährige Cherano. Er wurde bei Rot-Weiß Walldorf, Germania Schwanheim, Rot-Weiss Frankfurt und dem FSV Frankfurt ausgebildet, wo er zwei U19-Bundesligaspiele absolvierte.

Im Seniorenbereich hatte Cherano bei Germania Schwanheim und Rot-Weiss Frankfurt Einsätze in der Verbandsliga, ehe er über Gruppenligist Germania Okriftel den Weg zu Viktoria Preußen fand. Die abgelaufene Runde verlief für Cherano verletzungsfrei, sein Team spielte von Beginn an oben mit und die Mitspieler fütterten den Stürmer mit guten Vorlagen. Im Herbst, nach den beiden Spielen gegen den damaligen Tabellenführer FC Croatia, setzten sich die Preußen selbst an die Spitze und gingen mit Vorsprung in die Winterpause, aus der das Team des scheidenden Trainers Artur Rissling mit nur einem Punkt aus den beiden ersten Spielen kam.

Hoffnungen auf den Kalbacher Aufstieg zerstreuten sich

„Entscheidend dafür, dass wir nicht Meister geworden sind, war aber die 0:2-Niederlage im Rückspiel beim späteren Meister Türkgücü“, weiß Cherano. Es gab danach zwar zwei Siege in Folge, aber ab der 0:3-Niederlage beim FC Kosova kamen bis Rundenende nur noch vier Zähler hinzu. Die mit Enthusiasmus begonnene Relegation endete am 9. Juni mit der 1:5-Niederlage beim FV Bad Vilbel. Hoffnungen auf den Kalbacher Aufstieg in die Verbandsliga Süd zerstreuten sich nur eine Stunde nach dem Abpfiff.

Bleibt Cherano oder geht er? Bleiben die drei Brüder zusammen bei den Preußen? Mit dem neuen Trainer Cem Caput hat es schon Gespräche über den Verbleib des Trios gegeben, „aktuell ist noch nichts entschieden.“ Angebote von Gruppenliga- und Verbandsliga-Vereinen lägen vor, „die Entscheidung muss gut abgewogen sein. Die Verbandsliga, in der ich schon in jungen Jahren Erfahrungen sammelte, traue ich mir schon zu.“

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