By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gastgeber hatten zu Beginn zwei Abschlüsse durch Moritz Feiler und Marvin Strenger, die jeweils von TGF-Keeper Felix Koob gehalten werden konnten. Danach übernahm Friedberg die Kontrolle und ging nach einer Balleroberung durch Kapitän Daniel Henrich durch Kamil Yikilmaz in Führung (19.).
Kurz vor der Pause eine kuriose Szene, als Torjäger Noah Michel im Fallen den Ball an die Latte setzte. Michel blieb zur Halbzeit in der Kabine und wurde durch USA-Rückkehrer Jeff Thielmann ersetzt. Nach dem Seitenwechsel war Dortelweil am Drücker und kam schnell durch Oliver Steffen zum 1:1 (50.). In der Folge bestimmten die Gastgeber das Geschehen, mussten aber nach einem Freistoß durch den aufgerückten Innenverteidiger Julian Dudda das 1:2 hinnehmen (68.). Dortelweil hielt die Partie offen und hätte beinahe noch die Verlängerung erzwungen. In der Nachspielzeit forderte man vehement Elfmeter, im Gegenzug sorgte Alija Izberovic für die Entscheidung (90.+4). Dortelweils Co-Trainer Stefan Geppert hatte „einen kämpferisch und spielerisch guten Auftritt gesehen. Am Ende haben wir den einen Fehler zu viel gemacht.“
TGF-Trainer Enis Dzihic meinte: „Der Gegner hat eine gute Verbandsliga-Mannschaft. Wir wussten, dass Dortelweil nach der Pause kommen würde. Vielleicht kann man einen Elfmeter geben, das war brenzlig. Wir haben derzeit sehr viele Spiele, das ist echt extrem.“ Der SC Dortelweil musste nach dem 0:2 in der Fußball-Verbandsliga Süd gegen die DJK Sportfreunde Bad Homburg am Mittwochabend gegen den Hessenliga-Zweiten Türk Gücü Friedberg im Halbfinale des Kreispokals die Segel streichen. Bei der 1:3-Niederlage boten die Gastgeber aber ein gutes Spiel und hätten mit etwas Glück durchaus eine Verlängerung erzwingen können. Die letzten beiden Niederlagen nach einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen tun der guten Runde des Sport-Clubs aber keinen Abbruch, der im zweiten Jahr der Klassenzugehörigkeit mit 39 Punkten auf Rang sieben weiter solide da steht. In die Bredouille sollte Dortelweil angesichts von nur noch sieben Spieltagen und 15 Punkten Vorsprung auf den bei drei Direktabsteigern für die Relegation nach unten in Frage kommenden Platz 14 aber nicht mehr kommen.
Dennoch wollen und müssen die Dortelweiler im schweren Auswärtsspiel beim Tabellenvierten Eintracht Wald-Michelbach (Samstag, 16 Uhr) weiter performen. Und so richtete Trainer Gültekin Cagritekin nach dem Pokalaus noch im Spielerkreis eine klare Botschaft an seine Spieler: „Männer, die Saison ist noch nicht zu Ende.“ Bei den Odenwäldern, die seit neun Partien ungeschlagen sind und sich bis auf Rang vier vorgearbeitet haben, stehen die Dortelweiler vor einer schweren Aufgabe. Angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Rang zwei hat Wald-Michelbach sogar noch Optionen auf das Erreichen der Relegation zur Hessenliga. Cagritekin will bei „einer Mannschaft mit einer Grundqualität, die nach der Winterpause einen Lauf hat, alles in die Waagschale werfen.“ Er freut sich vor allem auf die lange Fahrt an die hessisch-badische Grenze, die „immer wieder ein tolles Erlebnis“ sei.
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