By Pedro | Published | Keine Kommentare
Zu Beginn fanden sich ca. 75 Zuschauer am Rosegger ein, die meisten flüchteten später angesichts fehlender Überdachungen vor dem einsetzendem Regen. Concordia-Trainer Andreas Ludwig befand nach dem Abpfiff: „Das 2:2 ist für uns einfach zu wenig. Wir hätten zur Halbzeit 4:1 oder 5:1 führen müssen. Westend kam einmal vor unser Tor.“
Metin Can Cosgun hatte die Concordia in Führung gebracht, nachdem Westend-Torhüter Selim Akaouch den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone bekam (21.). Nach dem Seitenwechsel „haben wir einfach den Deckel nicht drauf gemacht und viele Chancen liegen lassen. Wir hatten nicht genug Spannung im Schuss, waren nicht konzentriert genug und zu hektisch“, meinte Ludwig. „Aus dem Nichts sind die dann 2:1 in Führung gegangen“, verwies Ludwig auf den Ausgleich von Routinier Romal Naziri , der einen Abpraller nach Freistoß von Mirsen Mehmedovic aus 25 Metern einschob (71.) und das unmittelbar folgende 1:2 von Amin Kambuhe, der von der Mittellinie einen Sololauf aus 18 Metern abschloss (73.). „Das war keinen Meter gerechtfertigt, das war zu einfach. Wir hatten dann aber auch noch mal Glück, weil sie nochmal eine Riesenchance hatten“, berichtete Ludwig. „Wir sind dann mit geiler Moral und Teamspirit zurückgekommen“, so Ludwig, was im 2:2 durch Riccardo Sabia mündete (85.).
„Da hat ihm die Linie gefehlt“ (Concordia-Trainer Andreas Ludwig zum Schiedsrichter)
Nicht zufrieden war man auf Heimseite mit dem Schiedsrichter, „der erst eine Viertelstunde vor dem Anpfiff kam und ganz eigen war. Im Spiel hat er zwei klare Tätlichkeiten nicht gesehen. Da hat ihm die Linie gefehlt. Was gar nicht ging und dann hätte ich gerne gesehen, wenn es andersrum gewesen wäre, war die Situation, als bei einem Ausball ein Westend-Spieler aus drei Metern mit voller Wucht einer Zuschauerin mit Kind den Ball voll ins Gesicht geschossen hat. Das ist ein No go“, beschwerte sich Ludwig. Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn sagte zu diesem Vorwurf: „Ich war auf der anderen Seite des Spielfeldes, das habe ich nicht gesehen. Aber warum sollte der Spieler das tun?“ Zum Spielverlauf erläuterte Horn: „Es war aus meiner Sicht ein sehr gutes und interessantes Fußballspiel, da hat man eigentlich nicht gesehen, dass da zwei Mannschaften gegen den Abstieg spielen. Die erste Halbzeit war es ein durchschnittliches Spiel, was eigentlich geprägt war durch einen 30-minütigen üblen Regen mit Sturm und Wind, wo alle halt so richtig durchnässt waren. Die Chancen hielten sich da noch etwas im Zaum. Mit der Sonne wurde es dann nach dem Seitenwechsel ein richtig gutes Spiel. Die letzten 20 Minuten waren ein Feuerwerk an Chancen. Es hätte am Ende auch 4:4 ausgehen können oder 5:5. Sechs Minuten vor Schluss gaben sich die Mannschaften nicht mit dem Unentschieden zufrieden. Beide haben voll auf Sieg gespielt. Beide hatten inklusive der sieben Minuten Nachspielzeit noch jede Menge Chancen inklusive Latten- und Pfostenschüsse auf beiden Seiten.“
Horns Fazit: „Beide wollten den Sieg und haben teilweise komplett hinten aufgemacht. Keine Ahnung, ob das 2:2 wirklich jemandem hilft. Beide hätten den Dreier gebraucht, waren aber auch froh, nicht verloren zu haben.“ Nach der Osterpause erwartet die Concordia mit dem Rödelheimer FC den nächsten Abstiegsthriller. Westend erwartet dann zeitgleich den FV Hausen.
Schreibe einen Kommentar