By Pedro | Published | Keine Kommentare
In der Hinrunde war Westend am 2. Spieltag aus Personalmangel nicht in Harheim angetreten. Nach den Regularien des Hessischen Fußball-Verbandes verlor Westend damit im Rückspiel sein Heimrecht und die Partie wurde gedreht.
Kurios: Nach dem kampflosen 3:0 im Hinspiel und dem 2:5 im Rückspiel endet der direkte Vergleich Remis. Die Tordifferenz spricht mit -18 gegenüber -37 eindeutig für Harheim. SGH-Trainer Christian Balzer war von der Leistung enttäuscht: „Ohne Einstellung kann man ein so wichtiges Spiel nicht gewinnen. Westend hat abgeklärt und routiniert gespielt, überhaupt nicht wie ein Tabellenletzter.“ Die Gäste spielten stark auf und führten schon zur Pause durch Leonardo Dilema mit einem Schuss in den Winkel (25.) und Sadat Izberovic auf Vorlage von Zakaria Akaouch (37.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Amin Kambuhe auf 3:0 für die Gäste, wiederum lieferte Akaouch die Vorarbeit (49.).
Dann kam die stärkste Phase der Harheimer, die mit Yafet Tsighe (55.) und Fabian Molter (64.) auf 2:3 herankamen. „Wenn wir danach das 3:3 machen, hätten wir das Spiel zu unseren Gunsten drehen können, denn am Ende war Westend nicht mehr körperlich fit“, merkte Balzer an. Doch die Sportgemeinschaft hatte den längeren Atem und kam mit Dilema (72.) und einem Handelfmeter von Mirsen Mehmedovic (83.) zum 5:2-Sieg. Ein Tor mehr hätte es gebraucht, um den direkten Vergleich zu gewinnen. Gästecoach Vait Arslanoski hatte schon zu Beginn „klare Chancen von Gedeon Nsemi und Leonardo Dilema“ gesehen. Nsemi musste früh verletzt raus und durch Zakaria Akaouch ersetzt werden. „Ab der 55. Minute haben wir angefangen zu schwimmen, Harheim hatte nach dem 2:3 die Überhand. Aus dem Nichts machen wir das 4:2 und dann hat Mirsen Mehmedovic den Handelfmeter ganz locker versenkt. Im großen und ganzen verdient gewonnen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Aber natürlich müssen wir diese schwächeren 20 Minuten unterbinden, denn so wird es gegen andere Gegner schwer“, resümierte Arslanoski.
Nächsten Sonntag im ultimativen Abstiegsduell gegen die nun punktgleichen Rödelheimer „sind wir nun dran. Wir haben die Möglichkeit, uns nächste Woche abzusetzen.“ Bei den Harheimern erhielt der fast 50-jährige Torhüter Vincenzo Caputo ein Sonderlob. „Er war ein Lichtblick für die jungen Spieler“, sagte Balzer, der nun hofft, dass sein Team im nächsten wichtigen Spiel gegen Concordia Eschersheim wieder eine bessere Leistung zeigt.
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