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Es läuft noch nicht: Preußen bleiben aber vorerst Spitze

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Tabellenführer SV Viktoria Preußen konnte auch das zweite Spiel nach der Winterpause nicht gewinnen. Beim FV Hausen reichte es nur zu einem 1:1. Dennoch bleibt das Team von Trainer Artur Rissling vorerst an der Spitze, muss sich aber auf einen spannenden Vierkampf um die Meisterschaft einstellen. Für die Hausener war der Punkt hingegen ein Achtungserfolg im Kampf um den Klassenerhalt.

Der Hausener Mustafa Ilhan (am Ball) wird von den Preußen Shalahdin Mimon Abdellah (links) und Giuliano Amante (rechts) angegriffen. Foto: Jörg Schulz.

FV Hausen – SV Viktoria Preußen 1:1 (1:1)

„Wir haben uns mit viel Arbeit das 1:1 erkämpft“, konstatierte Hausens Trainer Federico da Costa Coutinho. Dabei erwischten die Gäste den besseren Start und gingen per Foulelfmeter durch Antonie Willeführ in Führung (3.). „Die Mannschaft hat sich jedoch nicht beeindrucken lassen und sich nach kurzer Findungsphase in das Spiel gearbeitet“, erläuterte Coutinho. Nachdem man in den beiden „Sechs-Punkte-Spielen“ kaum Foul gespielt habe, „wurde die Mannschaft unter der Woche therapiert, dass eine gesunde Härte gebraucht wird. Das setzten sie wunderbar um, wir waren in allen Zweikämpfen präsent, giftig und bissig.“ Nach Einschätzung des Hausener Coaches habe der Mittelfeldakteur der Gäste Tim Gießler im ersten Abschnitt zu viele Freiräume erhalten, nach der Pause hätten die Lila-Weißen den Spieler besser in den Griff bekommen. Vor dem Ausgleich hatte Cherano Willeführ die beste Chance der Preußen aus dem Spiel heraus vergeben.

Eine Hereingabe fünf Meter vor das Tor setzte der Torjäger deutlich über das Tor. „So kaltschnäuzig, wie er sonst ist, habe ich den Ball schon im Tor gesehen“, merkte Coutinho an. Kurz vor der Halbzeit klärte Gästekeeper Oliver Copik eine Direktabnahme von Anas Bakkali überragend zur Ecke. Steffen Pinto de Sousa trat die Ecke herein und der Tormann verhinderte nicht, dass der Ball ins Tor ging (45./+1). Womöglich war er davon irritiert, dass seine zwei Verteidiger nicht zum Kopfball hochgesprungen sind. „Wir wussten, dass Preußen mit einer gewaltigen Portion Wut im Bauch aus der Kabine kommen wird“, so Coutinho. Zudem wurde beim Gast der schnelle Oskar Copik eingewechselt. „Die Mannschaft stand über die meiste Zeit sehr stabil. Bei Copik hatten wir teilweise unsere Mühen, aber im Kollektiv wurde gegen die Stärken der Preußen angekämpft.“ Vor allem bei den Ecken von Giuliano Amante, die eigentlich alle gut getreten waren, musste sich Hausen sehr konzentrieren. Ein Ball ging direkt an die Latte, „ansonsten haben wir alles gut verteidigt.“

„Der Punkt ist wichtig für die Moral“ (Hausens Trainer Federico da Costa Coutinho)

Selber habe man im Laufe der zweiten Halbzeit nach Zuspiel von Mustafa Ilhan eine gute Chance durch Neuzugang Emanuel Lodama gehabt, der den Ball aus aussichtsreicher Position an das Außennetz setzte. „Alles in allem haben die Jungs meiner Ansicht nach ein überragendes Match abgeliefert. Es hat Spaß gemacht das Feuer in den Augen zu sehen und anders als in der Vorwoche haben wir uns diesmal dazu entschieden den Punkt über die Zeit zu bringen und alles dafür getan. Der Punkt ist wichtig für die Moral“, resümierte Coutinho. Sein Gegenüber Artur Rissling stellte fest: „Irgendwie läuft es noch nicht so. Da müssen wir die Kurve kriegen. Es fing alles perfekt an mit dem Elfmetertor. Wir hatten das ganze Spiel im Griff, müssen das zweite und dritte Tor machen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff Eckball auf den kurzen Pfosten, zwei Spieler behindern sich gegenseitig, der Ball geht rein. Zweite Halbzeit haben wir die letzte halbe Stunde quasi nur auf ein Tor gespielt. Wir hatten die Chancen mit dem Lattentreffer durch Giuliano, dann wurde auf der Linie geklärt, die machen fast ein Eigentor, auch auf der Linie geklärt.“

Rissling konstatierte: „Es ist noch nicht die Leistung, die wir bringen können. Im Moment haben wir aber auch ein bisschen Pech. Dieses Spielglück, welches wir im letzten Jahr hatten, ist etwas abhanden gekommen. Es hätten gut und gerne vier Punkte aus den zwei Spielen sein können, geholt haben wir aber nur einen.“ Rissling erwartet nun „einen ganz heißen Vierkampf“ um den Aufstieg. Nächsten Sonntag ist der Tabellenführer spielfrei, „da können wir durchschnaufen und dann sehen wir weiter. Ich schreibe uns nicht ab“, so Risslings Schlusswort. Die Hausener sind am 3. März beim Tabellensiebten Union Niederrad zu Gast (15 Uhr), gegen die es im Hinspiel eine 0:6-Heimschlappe gab.

Schiedsrichter: Holger Freese (Schöneck). Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Antonie Willeführ (3./Foulelfmeter), 1:1 Steffen Pinto de Sousa (45./+1).

Bildergalerie: Jörg Schulz landete auf seiner zweiten Station an der Mühlwiese. Vielen Dank!

 

 

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