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Zwei späte Tore führen zum Remis im Topspiel

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Im Topspiel Zweiter gegen Erster trennten sich der SV Viktoria Preußen und der FC Croatia vor einer dreistelligen Kulisse mit 1:1 (0:0). Die Anhänger beider Clubs sowie einige neutrale Zuschauer sahen dabei jeweils ein Tor für jede Mannschaft in der Schlussphase. Damit wahrten die Gäste den Vorsprung von sechs Punkten vor dem ersten Verfolger, haben aber schon eine Partie mehr ausgetragen. 
Beide Mannschaften begrüßen sich und den jungen Schiedsrichter. Foto: Mithat Gürser.
SV Viktoria Preußen – FC Croatia 1:1 (0:0)

Es war ein intensives Spiel der derzeit besten Mannschaften der Kreisoberliga. Bedauerlich war, dass beide Seiten wichtige Ausfälle verzeichneten. So fehlte den Gastgebern Spielmacher Giuliano Amante wegen der Rotsperre aus dem Spiel in Bornheim. Gegen die sechs Spiele Sperre will der Club übrigens Einspruch einlegen. Bei den Gästen war unter anderen Stürmer Ivan Propadalo verletzt. „Schade, ich hätte das Spiel gerne mit voller Kapelle bestritten, die Kroaten auch“, merkte Preußen-Trainer Artur Rissling an. In der taktisch geprägten Partie wollte kein Team ein unnötiges Risiko eingehen. Der erste Abschluss gelang den Gastgebern per Freistoß von Oskar Copik, den Croatia-Tormann Marco Nauber parierte. Die beste Möglichkeit der Gäste vergab Aleksandar Sasa Matovic, als Oliver Copik überragend hielt (32.).

Bis zur Halbzeit agierten die Gastgeber recht nervös, die Croatia hatte mehr Spielanteile. Kurz vor der Pause legten die Preußen in der eigenen Hälfte die eine oder andere „Karambolage“ ab, sprich es wurden unsaubere Abspiele getätigt. Klare Torchancen nach vorne gab es bis auf einige Fernschüsse im ersten Abschnitt nicht. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Hausherren den Druck. Speziell die ersten 15 – 20 Minuten wurden die Kroaten eingeschnürt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Viktoria Preußen mehr vom Spiel und eine klare Chance von Cherano Willeführ, die Nauber vereiteln konnte (58.). Läuferisch und konditionell waren die Platzherren präsenter, die Gäste wollten auf keinen Fall verlieren. Defensiv standen die Kroaten sehr gut, dann traf der erfahrene Innenverteidiger Jackie Lee Reljic per Freistoß zum vielumjubelten Tor genau in den Winkel (85.). Euphorischer Jubel bei Croatia und ihren Anhängern. Die Preußen schüttelten sich, aber es war noch nicht vorbei. Und die Annahme, dass der Klassenprimus großartig nichts zulässt, erwies sich als Trugschluss.

„Ein Topspiel ohne Nebengeräusche, alles lief fair ab, so stellt man sich Fußball vor“ (Preußen-Trainer Artur Rissling)

Die Moral der Gastgeber war intakt und in der ersten Minute der Nachspielzeit brachte Kapitän Antonie Willeführ einen Eckball herein, Christian Trulli schob zum gefeierten 1:1 ein. „Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft. Mit den Ausfällen und Rückschlägen so eine Leistung abzurufen gegen den Tabellenführer, da überwiegt die Freude. Es war eine tolle Stimmung mit vielen Preußen-Zuschauern, die laut waren. Ein Topspiel ohne Nebengeräusche, alles lief fair ab, so stellt man sich Fußball vor“, resümierte Rissling. Sein Team ist schon heute wieder daheim gegen Aufsteiger SV Griesheim Tarik gefragt (15.30 Uhr). „Für uns war das ein gewonnener Punkt und gegen Tarik wird es wieder schwer. Aber wir machen weiter und wollen so viele Punkte wie möglich sammeln“, so Rissling nach dem Erreichen der 30-Punkte-Marke. Auf Seiten des FC Croatia wusste man natürlich auch um die Wichtigkeit des Topspiels. Das Ziel war, mit der ungeschlagenen Serie fortzufahren.

„In der ersten Halbzeit haben wir versucht, den Gegner unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen, was uns gut gelang. Preußen stand ziemlich kompakt in der Defensive, so mussten wir geduldig nach der Lücke suchen, um zu Torchancen zu kommen“, schilderte Co-Trainer Gökhan Simsek. Er hatte zwei klare Chancen von Matovic gesehen und musste zur Halbzeit mit Idriss Sarssar und Matovic zwei seiner besten Akteure verletzungbedingt auswechseln. Trotzdem wollten die Gäste weiter ohne Gegentor bleiben und dank der sicheren Abwehr in die Spitze durchbrechen. Dabei war Croatia in der einen oder anderen Szene beim letzten Pass zu schlampig. „Das überragende Tor von Jackie haben wir leichtfertig durch einen Eckball wieder verschenkt. Ärgerlich, aber damit können wir leben. Insgesamt waren wir eine Nasenspitze näher am Sieg und hatten deutlich die besseren Chancen“, resümierte Simsek. Für Croatia geht es an diesem Sonntag mit dem Auswärtsmatch beim Rödelheimer FC weiter (15 Uhr). 

Schiedsrichter: Samir Yousufzai. Zuschauer: 155.
Tore: 0:1 Jackie Lee Reljic (85.), 1:1 Christian Trulli (90./+1).
Bildergalerie: Mithat Gürser war vor Ort, vielen Dank! 
 

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