By Pedro | Published | Keine Kommentare
Der quirlige Flügelstürmer Hasset Haron hatte SVH-Torhüter Marc Tomczyk schon in der 4. Minute mit einem Flachschuss überwunden. Bei Heddernheim fehlten urlaubsbedingt noch Stammspieler wie die Innenverteidiger Philipp Siegel und Felix Bürmann, Torhüter Marcin Czukiewicz und Mittelfeldspieler Dogan Erbulan. Trotz des frühen Rückstandes spielten die ganz in weiß gekleideten Gäste gut nach vorne, kamen zu einigen Tormöglichkeiten. „Wir haben bis zum Platzverweis ein gutes Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Da waren wir auch einen Deut besser und hatten die bessere Spielanlage als Burg-Gräfenrode. Da hatten wir den Gegner im Griff und waren die bessere Mannschaft“, resümierte Heddernheims Trainer Andreas Berggold hinterher.
Die Folge der besten Spielphase der Mannschaft aus dem Frankfurter Nordwesten war der schön herausgespielte Ausgleichstreffer. Auf Flanke von Bsrat Tesfay setzte Torjäger Christos Papadopoulos zum Flugkopfball an und markierte das 1:1 (27.). Die spielentscheidende Szene ereignete sich in der 43. Minute. Eine verwirrende Entscheidung des jungen Schiedsrichters an der Seitenlinie hatte Konsequenzen für den Spielverlauf.
„Mit einem Mann weniger sind wir der Musik hinterher gelaufen“ (SVH-Trainer Andreas Berggold).
Statt Einwurf für Heddernheim gab es Freistoß für die Gastgeber. Die FSG führte schnell aus, konterte rasch über Vancura, der Haron bediente. Der schob aus abseitsverdächtiger Position zum 2:1 ein (43.). Dawit Demeke war wie alle Heddernheimer nicht einverstanden und reklamierte. Der Schiedsrichter kannte kein Pardon und schickte den Routinier, der nun doch ein Jahr dranhängt, mit Gelb-Rot runter (44.). Der Grund: In Testspielen sind keine Zeitstrafen vorgesehen, da sich das Modellprojekt nur auf Pflichtspiele bezieht.
„Mit einem Mann weniger sind wir auf diesem großen Platz der Musik quasi hinterher gelaufen“, gab Berggold zu. Denn nach dem Seitenwechsel erhöhte FSG-Stürmer Markus Vancura schnell mit zwei weiteren Toren auf 4:1 (48./56.). „Zwei von vier Toren wurden Burg-Gräfenrode trotz klarer Abseitsposition anerkannt. Der Schiri war unterirdisch. Da fragt man sich, wie man bei so einer Leistung von außen ruhig bleiben soll. Das fällt dann echt schwer“, unterstrich Berggold, der von einer „Laufeinheit“ sprach, trotz der Niederlage aber zufrieden war: „Wir haben immer weiter versucht, Fußball zu spielen, aber in Unterzahl auf dem großen Rasenplatz war es dann extrem schwer.“
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