By Pedro | Published | Keine Kommentare
Westend musste kurzfristig auf Stammspieler verzichten. „Diese Ausfälle können wir bei dieser nicht umfangreichen Spielerdecke nicht kompensieren. Es mussten dann Leute auflaufen, die nicht im Training sind oder schon lange nicht mehr gespielt haben. Die konnten das hohe Tempo von Makkabi nicht mitgehen“, erklärte Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn. So lief der ältere Bruder von Kapitän Mirsen Mehmedovic auf.
Der über 40-jährige Ersin habe schon seit Jahren nicht mehr aktiv gespielt, sich aber bereit erklärt zu helfen. Im ersten Abschnitt konnte Westend noch einigermaßen mithalten, obwohl Makkabi das Spiel schnell bestimmte und die Angriffe von hinten gut aufbaute. „Wir hatten sehr viele Chancen und hätten schon in der ersten Halbzeit mehr Tore schießen müssen“, meinte Makkabis Spielertrainer Marlon Huberman. Die Marokkaner Aziz Derrou (10.) und Hamza Chouiba (20.) brachten den Gästen die komfortable Führung ein.
Westends Abwehrchef Romal Naziri musste ab der 33. Minute mit der Zeitstrafe erstmal zum Abkühlen raus. Aufgrund der Verspieltheit einiger Makkabi-Spieler wurden Westend einige Chancen gestattet, die zum Anschluss hätten führen können. Deutlich wurde es vom Ergebnis her erst nach dem Seitenwechsel. Westend baute immer mehr konditionell ab, Makkabi blühte vor Spiellaune auf. Mit den Hereinnahmen von Robel Seiverth-Tsegai und Younes Fennach kam mehr Schwung über die Außen, vom Gegner kam da schon nicht mehr viel.
„Wir haben etliche Torchancen heraus gespielt und dann auch letztendlich noch sechs Tore geschossen“, berichtete Huberman. Chouiba (59.), Seiverth-Tsegai (63./81.), Santiago Alejandro Gamez Camaran (65.), Constantin Wunderlin (84.) und Derrou (88.) machten den Kantersieg perfekt. „Wir waren durchweg die bessere Mannschaft“, so Hubermans Fazit, der noch schwierige Spiele auf den Tabellenzweiten zukommen sieht.
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