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Heddernheim gewinnt enges Spiel bei Union

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Von großer Bedeutung sind die beiden direkten Duelle im Abstiegskampf der Kreisoberliga Frankfurt zwischen Union Niederrad und dem SV 07 Heddernheim. Im Hinspiel gewannen die Gäste mit 3:2 (1:1) an der Heinrich-Seliger-Straße und rückten mit dem zweiten Sieg in Folge bis auf einen Punkt an die Unioner heran. Im Rückspiel am Sonntag an der Brühlwiese könnte der SVH mit einem Heimsieg sogar an den Niederrädern vorbei ziehen. 
Einweisung vor dem Anpfiff: Schiedsrichter Cedrick Djeuta Nana mit den Kapitänen Kai Grossheim (links/Union Niederrad) und Antonie Willeführ (rechts/Heddernheim). Foto: PA.
Union Niederrad – SV 07 Heddernheim 2:3 (1:1)

Die Hälfte der sich auf dem Sportgelände befindenden Personen schaute lieber in der Union-Gaststätte die WM-Partie zwischen Belgien und Marokko (0:2). Sie verpassten eine intensive Partie im Abstiegskampf der Kreisoberliga, in der die Heddernheimer nach einem Niederräder Fehlpass durch einen Flachschuss von Oliver Solarz in Führung gingen (6.). Zehn Minuten später stand der Union-Routinier Emir Drino nach einer Hereingabe völlig frei und glich aus (16.). Zwei Chancen gab es in der ausgeglichenen ersten Hälfte noch auf jeder Seite. SVH-Kapitän Antonie Willeführ scheiterte an Union-Keeper Eihab Weninger, sein Kollege Marcin Czukiewicz lenkte auf der Gegenseite einen Heber von Antonio Anic über die Latte.

Nach dem Seitenwechsel wieder Chancen hüben wie drüben, es traf aber zunächst Spezialist Tino Matijevic mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern zum 2:1 für die Gäste (60.). Sadullah Erkmen bot auf Seiten der Gäste in der Offensive eine gute Partie neben Solarz, ging weite Wege und spielte mannschaftsdienlich. Adam Langhans gelang dann nach 76 Minuten das 2:2, sieben Minuten später gab es Handelfmeter, den der eingewechselte Routinier Philipp Siegel zum Siegtreffer verwandelte (83.). Dennoch war danach noch lange zu spielen, denn in der Nachspielzeit kam es zu Tumulten auf dem Feld, die Nerven lagen auf beiden Seiten blank.

„Wir waren giftig, aber Heddernheim war stark“ (Union-Trainer Hicham Faqir).

Schiedsrichter Cedrick Djeuta Nana reagierte aber besonnen und verteilte lediglich fünf Gelbe Karten. Aufgrund dieser Unterbrechung verlängerte sich die Nachspielzeit auf zehn Minuten. Solarz verpasste bei einem Konter die Entscheidung und die Gäste hatten noch Glück, dass Grossheim nur den Pfosten traf (90.+8). „Das war ein hartes Spiel für die, aber auch für uns. Mit einem Sieg hätten wir uns von der Abstiegszone lösen können, da der Gegner hinter uns steht. Wir waren giftig, aber Heddernheim war stark. Die haben es verdient, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wir müssen jetzt die Revanche aufnehmen und uns diese drei Punkte dort zurückholen“, sagte Union-Trainer Hicham Faqir.

Heddernheims Trainer Andreas Berggold war nach dem zweiten Sieg in Folge erleichtert: „Es war verdammt eng, wobei der Sieg am Ende des Tages verdient war. Wir hatten in diesem zerfahrenen und am Ende hitzigen Spiel die klareren Torchancen, auch wenn die Union etwas mehr Spielanteile hatte. Der Freistoß vom Tino zum 2:1 war sensationell und mit Siegel haben wir ja einen sicheren Elfmeterschützen. Die Jungs glauben durch die Erfolgserlebnisse wieder an sich, der 3:2-Sieg bei Union Niederrad war aufgrund der Tabellensituation extrem wichtig“, sagte Berggold an alter Wirkungsstätte.   

Schiedsrichter: Cedrick Djeuta Nana (Darmstadt). Zuschauer: 66.
Tore: 0:1 Oliver Solarz (6.), 1:1 Emir Drino (16.), 1:2 Tino Matijevic (60.), 2:2 Adam Langhans (76.), 2:3 Philipp Siegel (83./Handelfmeter).  

 

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