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Rot-Weiss will besser sein als im Vorjahr

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Für das fünfte Jahr in Folge in der Verbandsliga Süd steckt sich Rot-Weiss Frankfurt keine hohen Ziele. Mit einem stark verjüngten und personell verändertem Kader will der Traditionsverein lediglich besser abschneiden als im Vorjahr, als der Klub auf Rang zwölf landete und sich lange in Abstiegsgefahr befand.
Die harte Vorbereitung soll sich bei Rot-Weiss auszahlen. Foto: Mithat Gürser.

Von der Rückkehr in die Hessenliga, aus der Rot-Weiss 2018 abstieg, ist derzeit am Brentanobad keine Rede mehr. Priorität vor dem sportlichen Erfolg hat die schon in der vergangenen Saison begonnene Verzahnung mit der eigenen Jugendabteilung. Im März war Benjamin Löbert aus der U15 in die Erste Mannschaft befördert worden und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nachdem Löbert nach Saisonende zur U17 abkommandiert wurde, soll nun unter der Federführung von Jonel Goncalves der nächste Entwicklungsschritt gelingen. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn der Portugiese hatte bei der U19, die mit Platz zwei in der Hessenliga die beste Platzierung der Vereinsgeschichte schaffte, die jetzt aus der A-Jugend in den Seniorenbereich aufgerückten Talente schon unter seinen Fittichen, dementsprechend kennt keiner sie besser als der neue Chefcoach, der mit den Co-Trainern Mirko Kelava und Nassratullah Jamali sowie Driss Harchaoui als Athletikcoach das umfangreiche Trainerteam anführt.

19 Neuzugänge sind gekommen, darunter mit Bennet Karrer, Georg Henningsen, Artjom Belavskis, Ayoub Ghoulla, Esay Tukou, Ely Ndombe Kayembe, Michel Njonzen, David Hrvacanin, Adis Pasic, Luka Cabraja und Kani Yildirimoglu elf Spieler aus der A-Jugend. Darüber hinaus kamen mit Mario Shuteriqi, Filip Cirpaci (beide FV Bad Vilbel) und Rodrigo David Tiago (SV Zeilsheim) drei Akteure von Hessenliga-Absteigern. Außerdem neu dazu gestoßen sind Dusan Zbiljic (SV Niedernhausen), Gurkaraman Singh (TSV Vatanspor Bad Homburg), Hakan Gültekin (Spvgg. Oberrad) und Mbaka Emanuel Lodama (FSV Frankfurt U19). Die umstrittenste Verpflichtung war indes jene von Fiorenzo Santoro (Spvgg. Griesheim), da der Spieler aufgrund einer Roten Karte im Griesheimer Dress noch mit einer längeren Sperre belegt ist. Verlassen haben den Club 17 Akteure: Firas Al Masri (FC Kalbach), Anto Arlovic (Dersim Rüsselsheim), Terry Danso (Hanauer SC), Kubilay Dincer, Mehdi Filali Baba (beide FFV Sportfreunde 04), Daniel Duschner (FC Gießen), Youness Kurt (KV Mühlheim), Mark Nowak (Eintracht Oberissigheim), Daniel Onyia (VfB Ginsheim); Baris Özdemir (SG Hoechst) und Furkan Türksoy (SV Zeilsheim).

„Wir wollen in jedem Spiel so fit sein, dass wir mental, spielerisch und taktisch in der Lage sind, es zu gewinnen.“ (Rot-Weiss-Trainer Jonel Goncalves).

Paul Jonas Grüter, Efthimios Savoulidis, Nikolaos Savoulidis, Filip Sumanov, Amadou Tunkara und Soufian Zaimi haben noch keinen neuen Verein gefunden. Mit Teamgeist und Mentalität will Goncalves ansprechenden und erfolgreichen Fußball bieten: „Wir wollen in jedem Spiel so fit sein, dass wir mental, spielerisch und taktisch in der Lage sind, es zu gewinnen. Wenn wir an einem Wochenende Fehler machen, wollen wir sie sofort korrigieren, um am Ende so wenige Fehler wie möglich zu machen.“ Der Coach vertraut auch in schwierigen Situationen auf das Potenzial, die Lernwilligkeit und den Fleiß der Truppe. In den fünf Testspielen präsentierte sich das Team um den langjährigen Kapitän Patrick Gürser recht erfolgreich. Vier Begegnungen wurden gewonnen, nur gegen Mitte-Verbandsligist Spvgg. Eltville gab es ein Unentschieden. Im Vorstand hat nach den Neuwahlen im Frühjahr Jürgen Strödter den Vorsitz von Ersan Dincer übernommen, der sich nach viereinhalb Jahren Amtsperiode nicht mehr zur Wahl stellte. Mit den im Frankfurter Fußball-Kreis gut vernetzten Michael „Mikki“ Bauer konnte indes eine charismatische Figur in der Sportlichen Leitung hinzugewonnen werden.

Finanzsorgen und interne Querelen gehören der Vergangenheit an, am Brentanobad ziehen sie jetzt an einem Strang. Für Verdruss sorgen zuweilen die eingeschränkten Entfaltungsmöglichkeiten durch die Präsenz der Frauenfußball-Abteilung von Eintracht Frankfurt. Dadurch muss Rot-Weiss seine Heimspiele seit letzter Saison permanent auf Kunstrasen austragen. „Massiv zur Wehr“ will sich Strödter gegen die auf dem DFB-Portal „Fussball.de“ geänderte Bezeichnung der Heimspielstätte in „Brentano SGE“ setzen. Eine Bezeichnung, die laut dem Vorsitzenden der langen Historie als Nutzer der Sportstätte durch Rot-Weiss nicht gerecht werde. Die Saison wird für Rot-Weiss zu einer großen Herausforderung. Die jungen Spieler bringen viel Potenzial mit, die Mannschaft scheint sich schon in der Testphase in der neuen Konstellation gefunden zu haben. Deswegen ist Rot-Weiss eine sorgenfreie Runde mit dem Abschluss im einstelligen Tabellenbereich zuzutrauen.

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