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Seckbach gewinnt torreiches Spiel

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In einem torreichem Testspiel unterlag der SV 07 Heddernheim aus der Kreisoberliga Frankfurt vor heimischer Kulisse dem Gruppenligisten FG Seckbach mit 4:5 (2:2). 
Der Heddernheimer Christos Papadopulos erzielt hier gegen den Seckbacher Schlussmann Niklas Beyer eines seiner zwei Tore. Foto: Maikel Fuhrmann.
SV 07 Heddernheim – FG Seckbach 4:5 (2:2)

Drittes Testspiel, dritte Niederlage für die Grün-Weißen, die diesmal immerhin wieder ihre Offensivstärke unter Beweis stellten, ohne die altbekannten Defensivprobleme abzustellen. „Wir wollten unbedingt gegen den starken Gegner ein Erfolgserlebnis und haben gut dagegen gehalten. Es war ein gutes Spiel auf hohem Niveau, aber in den entscheidenden Momenten verteidigen wir nicht gut“, analysierte Heddernheims Trainer Andreas Berggold. Seckbach mit seiner neuformierten Mannschaft um Spielertrainer Manuel May ging durch Thilo Tanetschek in Führung (9.), einem der vom TuS Makkabi an die Hochstädter Straße gewechselten Spieler. Auf der Gegenseite verpasste Stürmer Christos Papadopoulos den Ausgleich, der nach einem Steilpass von Sadullah Erkmen aus der Distanz am Tor vorbei schoss. Ein einfacher Einwurf von der Mittellinie in die Tiefe reichte dann aus, um die konfuse SVH-Abwehr auszuhebeln.

Armin Denck vollendete von der linken Seite kommend gegen Marcin Czukiewicz (18.). Heddernheim konzentrierte sich in der Folge des Rückstandes auf sein Offensivspiel. Dogan Nazim Erbulans Pass in den Lauf von Papadopoulos hatte das 1:2 durch einen Schuss ins linke Eck zur Folge (24.) und drei Minuten danach nahm der Grieche eine Flanke von Orazio Giorgianni direkt und glich aus (27.). „Da haben wir unsere Gefährlichkeit gezeigt. Die Erkenntnis, das Toreschießen nicht verlernt zu haben, war wichtig. So haben wir richtig gut nach vorne gespielt. Vielleicht müssen wir damit leben, vorne immer auf ein Tor mehr als der Gegner aus zu sein“, merkte Berggold an.

„Nach so einem Ausgleichstor müssen vielleicht erstmal sicher hinten stehen, statt hektisch zu agieren und die Übersicht zu verlieren“ (Heddernheims Trainer Andreas Berggold).

In der Halbzeit wechselte Seckbach zahlreich durch, während die Gastgeber die erste Formation erstmal auf dem Feld behielten. Dabei hatten sie den eingewechselten Seckbacher Führungsspieler Milad Wardak nicht im Blickfeld, den der „Zehner“ nutzte erst einen dubiosen Fehlpass von Florian Köhler zum 2:3 aus (49.) und war dann zwei Minuten danach erneut zur Stelle – 2:4 (51.). Die ganz in grün gekleideten Hausherren spielten aber weiter unbeirrt nach vorne und Neuzugang Faouzi Afkir verkürzte mit einem Heber auf 3:4 (58.). Dann wechselte auch Heddernheim dreimal durch und der gerade ins Spiel genommene Angreifer Oliver Solarz setzte sich in den Strafraum ab, wurde gelegt und den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kapitän Antonie Willeführ zum 4:4 (65.). „Nach so einem Ausgleichstor müssen vielleicht erstmal sicher hinten stehen, statt hektisch zu agieren und die Übersicht zu verlieren“, so der SVH-Coach. Denn wieder waren die Platzherren unkonzentriert im Aufbauspiel, der Ball ging verloren und Benedict Linzenmeier, auch einer aus der Makkabi-Riege, markierte den Siegtreffer der Gäste (69.).

„Wir haben eine fast neue Mannschaft und sind von daher in der Findungsphase“ (Seckbachs Spielertrainer Manuel May).

In den letzten 20 Minuten brachte Heddernheim noch drei frische Spieler und hatte Glück, dass Wardak nur den Pfosten traf. In der Schlussphase kam der KOL-Abschlussfünfte aber noch zu mehreren Möglichkeiten zum Ausgleich. Tino Matijevic (Beyer zur Ecke/86.), Oliver Solarz (Latte/87.) und erneut Solarz aus kurzer Distanz hatten das 5:5 auf dem Schlappen. Auf Seckbacher Seite hatte Coach Manuel May schon das Motto des Abends parat: „Vorne hui, hinten pfui“ und schob alsbald hinterher: „Wir haben eine fast neue Mannschaft und sind von daher in der Findungsphase. Uns sind einige Führungsspieler weggebrochen. Bis jetzt war die Vorbereitung ordentlich, das Defensivverhalten gilt es aber zu verbessern bis zum Auftaktspiel in Oberrad in zwei Wochen.“ Heddernheim testet Sonntag noch beim A-Ligisten Rödelheimer FC (15 Uhr), während Seckbach den OSC Rosenhöhe Offenbach mit Ex-Coach Mike Rudolf erwartet (15.30 Uhr).  

SV 07 Heddernheim: Czukiewicz; Afkir (59. Demeke), Giorgianni (71. Schubert), Gerbig (71. Ügüt), Köhler, Willeführ, Yatci (59. Birhimeoglu), Erbulan (71. Nordmeyer), Papadopoulos (71. Gök), Matijevic, Erkmen (59. Solarz) – Trainer: Berggold.
FG Seckbach: Beyer; Rodriguez Melendo, I. Sanneh Dampha (46. Murata), May, Waas (60. Mehari), Tanetschek (60. A. Sanneh Dampha), Mühl, Rajraji-Eddaoudi (46. Linzenmeier), Spreiter (46. Wardak), Denck (46. Leonhardt), Chasebi Mamoori (46. Wach) – Trainer: May.
Schiedsrichter: Tom Wagner (Frankfurt). Zuschauer: 52.
Tore: 0:1 Thilo Tanetschek (9.), 0:2 Armin Denck (18.), 1:2, 2:2 Christos Papadopoulos (24./27.), 2:3, 2:4 Milad Wardak (49./51.), 3:4 Faouzi Afkir (58.), 4:4 Antonie Willeführ (65./Foulelfmeter), 4:5 Benedict Linzenmeier (69.).

 

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