By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gastgeber starteten gut in die Partie und verpassten durch Flakron Thaci (2.), Ilias El Maakoul (8.) und Philipp Schaal (9.) die frühe Führung. Auf der anderen Seite sorgte Stürmer Marc Züge bei den Gästen für Gefahr mit einem Kopfball (11.). Den Vilbelern fehlte bis zur Halbzeit die letzte Überzeugung. Das änderte sich zu Beginn der zweiten Hälfte. In Unterzahl spritzte Thaci in einen zu kurzen Rückpass der Gäste und traf zum 1:0 (46.). Da stand Einwechselspieler Denis Hadzimusic noch draußen, da die Farbe seiner Unterhose nicht stimmte. Auf Zuspiel von Niklas Kraus erhöhte Thaci auf 2:0 (54.) und Vilbel sah wie der Sieger aus.
Doch Gästecoach Fabian Bäcker sorgte mit einem Dreifachwechsel (57.) für die Kurskorrektur. Fortan spielte nur noch der Gast und spielte seine Standardstärken aus. Nach einem Eckball köpfte Kapitän Marco Christophori-Como zum 2:1 ein (64.). Züge gelang der Ausgleich (70.) und Joker Colin Falk wendete nach einer weiteren Ecke das Blatt (80.). Alle Bemühungen der Wetterauer in der Schlussphase noch zum Ausgleich zu kommen, blieben erfolglos. Nach den ergiebigen Regenfällen bei der Heimniederlage vom Donnerstagabend schauten Zuschauer, Spieler und Trainer Roland Stipp wie begossene Pudel drein.
„Wir haben nicht alle Sachen so gemacht wie in den letzten Wochen und nach dem 2:0 den Faden verloren“. (Bad Vilbels Trainer Roland Stipp)
Nach dem Seitenwechsel, als es besonders heftig am Niddasportfeld schüttete, war zunächst der erstmals nach seiner Verletzung von Beginn an spielende Torjäger Flakron Thaci mit seinen Saisontoren Nummer 15 und 16 „on fire“. Doch innerhalb von 16 Minuten gab Vilbel die drei Punkte noch aus der Hand, die so wichtig gewesen wären. Über lange Bälle und Standards kamen die Gäste aus dem Rödermarker Stadtteil zu ihren drei Toren. „Wie haben nicht alle Sachen so gemacht wie in den letzten Wochen und nach dem 2:0 den Faden verloren“, weiß Stipp.
Beim Auswärtsmatch beim JSK Rodgau (Sonntag, 15 Uhr) gelte es, „stabiler zu stehen. Auch wenn unvorhergesehene Dinge passieren sollten, müssen wir trotzdem bei uns bleiben.“ Das Hinspiel gewann Bad Vilbel Ende September mit 3:0. Somit stehen die Chancen gegen den Konkurrenten aus dem Offenbacher Landkreis, den direkten Vergleich zu gewinnen, ganz gut. Vor allem geht es aber auch darum, Rodgau erstmal hinter sich zu lassen. Denn der kommende Gegner belegt derzeit Rang 14, der im Falle von drei Direktabsteigern in die Relegation mit den drei Vizemeistern der Gruppenligen führt. Und auf zusätzliche Spiele kann man bei den Quellenstädtern nach dem letzten Spieltag getrost verzichten.
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