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Oberrad erstmals seit 2016 im Halbfinale

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Erstmals seit 2016 steht die Spvgg. 05 Oberrad im Halbfinale des Kreispokales. In den beiden Hessenliga-Saisons 2014/15 und 2015/16 hatten die Oberräder unter der Regie von Trainer Mustafa Fil jeweils gegen Rot-Weiss Frankfurt zweimal in Folge den Cup gewonnen. Im Hessen-Pokal scheiterte Oberrad im Achtelfinale gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden vor 500 Zuschauern mit 1:2. Von solchen Spielen darf der Gruppenligist nach dem 3:2 (1:1)-Coup gegen Verbandsligist FFV Sportfreunde wieder träumen. Im Halbfinale steht mit dem Heimspiel gegen Ligakonkurrent Spvgg. Fechenheim ein 50:50-Spiel an. Das Finalticket winkt. 
Endlich wieder ein großer Pokalabend in Oberrad. Die Mannschaft feiert den Halbfinaleinzug. Foto: PA.  
Spvgg. 05 Oberrad – FFV Sportfreunde 3:2 (1:1)

Fabian Knapp und seine Gefolgsleute waren nach dem Schlusspfiff begeistert. Der Platzwart der Oberräder hatte sich hinter dem Tor verausgabt und den Support koordiniert. Nach der Partie durften die in weiß gekleideten Gastgeber mit ihren Anhängern feiern. Denn auch die Spvgg. Oberrad erlebte mit dem 3:2-Sieg über Verbandsligist FFV Sportfreunde einen unvergesslichen Pokalabend mit dazu noch erfolgreichem Ausgang. Der Ex-Oberräder Ertugrul Erdogan hatte die Gastgeber mit einem Eigentor in Führung gebracht (5.). Sevki Cevik markierte nach dem Seitenwechsel das 2:1 (47.). In der Nachspielzeit sicherte ein Elfmeter von Routinier Masse Bell Bell (90.+3) den Oberrädern den ersten Halbfinal-Einzug seit 2016.

Ein Wermutstropfen unter die starke Leistung war die Rote Karte gegen den Kapitän der A-Jugend, Benoni Mebrathu. „Die Jungs haben das insbesondere in Unterzahl sehr gut gemacht und gegen den Favoriten kaum etwas zugelassen“, freute sich Trainer Josip Coric, unter dessen Regie die Oberräder in Pflichtspielen ungeschlagen bleiben. Beim FFV Sportfreunde war der Ärger über das Pokalaus in Oberrad verständlicherweise groß. Trainer Artug Özbakir war mit der Spielleitung von Schiedsrichter Rajinder Mahey nicht einverstanden: „Der lag dreimal total daneben und hat Oberrad drei Tore zum Weiterkommen geschenkt. Soll Oberrad den Pokal holen, mich interessiert das nicht mehr. Ich verstehe es nicht, warum zu so einem Spiel 12 bis 16-jährige Kinder geschickt werden, damit sie lernen. Das ist ein Unding. Dem ersten Oberräder Tor ging ein Foulspiel an uns aus. Beim zweiten Treffer war der Ball klar im Aus, sodass meine Spieler stehen bleiben. Und beim dritten Tor war es kein Elfmeter, sondern Freistoß für uns.“

Rote Karte gegen Speuzer-Kapitän Bidou 

Zweimal konnten die „Speuzer“ Rückstände durch Ertugrul Erdogan (16.) und Aziz Bidou (77./Foulelfmeter) ausgleichen. In der letzten halben Stunde waren die Sportfreunde nach einer Roten Karte gegen die Hausherren in Überzahl, für zehn Minuten nach einer Zeitstrafe sogar zwei Mann mehr und konnten doch kein Kapital daraus schlagen. „Da hatten wir schon keine Lust mehr, weil wir durch rüde Foulspiele der Oberräder drei Verletzte haben. Soll Oberrad den Pokal holen und dann feiern“, echauffierte sich Özbakir.

Zu allem Überfluss erhielt Bidou nach dem entscheidenden Elfmeter für Oberrad in der Nachspielzeit die Rote Karte. „Er hat nur nach der restlichen Nachspielzeit gefragt, da diese nicht angesagt wurde“, klärte sein Trainer an. Dennoch erhielt Bidou zwei Spiele Sperre und wird am Sonntag im Gastspiel bei Rot-Weiß Darmstadt ausfallen. Unabhängig vom Ausscheiden kam das Pokalspiel aber recht, um wieder Spielpraxis zu sammeln. Denn durch den Spielausfall in Hanau und das spielfreie Wochenende waren die „Speuzer“ elf Tage ohne Spiel. 

Schiedsrichter: Rajinder Mahey (Concordia Eschersheim). Zuschauer: 93.
Tore: 1:0 Ertugrul Erdogan (5./Eigentor), 1:1 Ertugrul Erdogan (16.), 2:1 Sevki Cevik (47.), 2:2 Aziz Bidou (77./Foulelfmeter), 3:2 Masse Bell Bell (90./+3, Foulelfmeter).
 

 

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