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Heddernheim landet wichtigen Auswärtssieg

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Der SV 07 Heddernheim landete am Sonntag in der Kreisoberliga Frankfurt einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt. Durch den 3:0 (1:0)-Sieg bei Aufsteiger SG Harheim konnte zudem ein direkter Konkurrent in die Nähe der Gefahrenzone hinunter gezogen werden. Die Gastgeber verfügen nur noch über zwei Zähler mehr als die auf Rang 14 stehenden Grün-Weißen. 
Als kompakte Einheit präsentierte sich der SV 07 Heddernheim im Gastspiel bei der SG Harheim. Foto: PA.  
SG Harheim – SV 07 Heddernheim 0:3 (0:1)

Harheim büßt seine gute Ausgangsposition aus der Hinrunde immer mehr ein. Seit sieben Partien wartet die Mannschaft von Trainer Tomas Pelayo auf einen Sieg, holte in diesem Zeitraum aber immerhin auch vier Unentschieden. Die Anhänger der Gastgeber erlebten einen gebrauchten Sonntag. Die Hausherren gaben alles, konnten aber ihre vielen personellen Ausfälle nicht kompensieren. Heddernheim agierte von Beginn an druckvoller und erarbeitete sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Auf Zuspiel von Oliver Solarz zielte sein Sturmpartner Christos Papadopoulos flach am von Fabian Zscheich gehüteten Tor vorbei (4.). Dann kam Solarz im Strafraum zu Fall, aber Schiedsrichter Frank Lezius entschied auf Weiterspielen (8.). Harheim kam dann über den fleißigen Yafet Tsighe zum Abschluss. Von SVH-Kapitän Philipp Siegel abgefälscht gab es Ecke, die nichts einbrachte (12.).

Weitere Chancen der Gäste durch Denit Yatci (14./vorbei), Papadopoulos (16./Pfosten) und Solarz (22./verpasste den richtigen Abschlussmoment) blieben ungenutzt. Dann reklamierten die Platzherren Handelfmeter, als Heddernheims Innenverteidiger Niels Gerbig der Ball an die Hand gesprungen sein soll (25.). Auch hier erkannte der Schiedsrichter keine Regelwidrigkeit und zeigte nicht auf den Elfmeterpunkt. Weiter ging´s dann wieder in die andere Richtung: Ein SGH-Verteidiger rettete den Yatci-Abschluss, den Nachschuss von Tino Matijevic parierte Zscheich (27.). Die dreistellige Zuschauerkulisse an der Riedhalsstraße im abgelegenen nördlichen Stadtteil an der Nidda sahen dann in der fünfminütigen Nachspielzeit des ersten Abschnitts weitere verfehlte Gästechancen. Matijevic (45./volley drüber) und Antonie Willeführ (48./drüber) ließen den SVH-Anhang die Haare zu Berge steigen, der dann doch noch vor dem Pausenpfiff jubeln durfte. Solarz war im Strafraum gelegt worden.

Weitere Möglichkeiten vergeben 

Es wurde Foulspiel gepfiffen, keine Karte gezeigt und zudem der Tatort außerhalb des Strafraums gelegt. Siegel war es egal, aus idealer Entfernung von 17 Metern traf der Kapitän flach ins linke Eck zur überfälligen Führung (45./+5). Nach dem Seitenwechsel legte Willeführ mit einem Heber aus 25 Metern das 2:0 nach (50.). Spätestens jetzt war das Momentum auf Seiten der Grün-Weißen, die aber weiter fahrlässig mit den Möglichkeiten umgingen. Solarz scheiterte an Zscheich (63.), Matijevic zielte mal wieder drüber (70.). Dann aber setzte Harheim zu einer Druckphase an und war dem Anschlusstreffer nahe. Der eingewechselte Torjäger Lukas Gärtner traf mit einem Weitschuss aus halbrechter Position den Pfosten (80.). Den Schlusspunkt setzte aber in der Nachspielzeit Matijevic mit einem Freistoß aus 30 Metern unter die Latte zum Endstand von 0:3 (90./+4). Heddernheims Trainer Andreas Berggold hatte ein nervenaufreibendes Spiel gesehen: „Zur Halbzeit hätten wir 4:0 oder 5:0 führen müssen. Wir haben wie aus einem Guss gespielt und uns die Torchancen erspielt und waren klar überlegen. Wir müssen zur Halbzeit viel höher führen und das Ding schon entschieden haben.“

Zum Glück sei man durch den Freistoß mit dem 1:0 in die Pause gegangen, „überfällig“ sei der Treffer gewesen, „wir waren in allen Belangen die bessere Mannschaft.“ Auch in der zweiten Halbzeit „haben wir die eine oder andere Großchance liegen lassen. Trotzdem haben wir noch zwei Tore gemacht. Der Sieg ist absolut verdient, die Mannschaft hat alles rein gehauen. Wir sind hier her gekommen, um drei Punkte zu holen. Das hat man der Mannschaft heute angesehen.“ Zum ersten Mal in dieser Saison gelang es den Gästen, die mit 57 Toren den viertbesten Sturm aufweisen und ein positives Torverhältnis von 57: 54 haben, eine Ligapartie ohne Gegentreffer zu überstehen. „Die Harheimer hatten nicht viele Chancen, außer dem Pfostenschuss von Gärtner fiel ihnen nicht viel ein, da wir gut standen. Von daher ist die Null hinten absolut verdient“, so Berggold abschließend. 

Schiedsrichter: Frank Lezius (TSG Wehrheim). Zuschauer: 112.

Tore: 0:1 Philipp Siegel (45./+5), 0:2 Antonie Willeführ (50.), 0:3 Tino Matijevic (90./+4).

    

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