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Siebtes SVH-Remis gegen Posavina

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Im Kellerduell der Kreisoberliga Frankfurt trennten sich der SV 07 Heddernheim und der FC Posavina am Sonntag mit einem 2:2 (2:1). Damit wurden die Grün-Weißen ihrem Ruf als Remiskönig der Liga gerecht. Es war bereits das siebte Unentschieden im 14. Spiel. Jedoch schaffte es Heddernheim trotz einer zweimaligen Führung nicht, mal ein Spiel zu gewinnen und belegt weiter hinter Posavina den ersten Abstiegsplatz. 
Heddernheims Tormann Marcin Czukiewicz fängt einen Ball ab. Foto: Anna Strehmel.
SV 07 Heddernheim – FC Posavina 2:2 (2:1)

Der Heddernheimer Spielausschusschef Klaus Schleicher verliert so langsam den Glauben an den „Fußball-Gott“. Wieder hatten die Grün-Weißen ein ansehnliches Spiel gezeigt und waren sogar zweimal in Führung gegangen, aber die Mannschaft blieb auch in Spiel Nummer 13 in Folge ohne Sieg. Dabei hatte es gut begonnen auf dem gut besuchten Kunstrasenplatz an der Brühlwiese. Tino Matijevic erwischte einen guten Tag und traf gegen seine Landsleute nach einer Hereingabe ins rechte Eck (9.). Nach 20 Minuten musste Heddernheims Stürmer Christos Papadopoulos verletzt raus, ihn ersetzte Mittelfeldmann Rojhat Ügüt. SVH-Torwart Marcin Czukiewicz, seit elf Jahren Stammkeeper, spielte dann beim 1:1 eine Hauptrolle. Völlig unnötig sein Foul am Strafraumrand gegen Anto Petrasevic. Den fälligen Fouelelfmeter verwandelte Mato Djukic zum 1:1 (37.).

Fast postwendend Freistoß auf der Gegenseite und Spezialist Matijevic traf aus 22 Metern satt unter die Latte – 2:1 (39.). Im zweiten Abschnitt kam Posavina durch Jounis Mharzi, eine der Neuerwerbungen von Germania Enkheim, nach einer Hereingabe mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:2 (49.). Ab diesem Zeitpunkt war es dann unter Flutlicht ein spannendes Abstiegsduell auf Augenhöhe. Dogan Nazim Erbulan durfte sich erstmal von Minute 57 bis 67 mit der Zeitstrafe abkühlen. Hundertprozentige Chancen vergaben die Platzherren durch Oliver Solarz, der nach einer Flanke von Deniz Yatci an FCP-Tormann Matej Markovic scheiterte (73.). Auch Erbulans Kopfball nach einer Ecke hätte das dritte Tor sein können (75.). Die Kroaten vom Riederwald hatten in der Schlussphase noch Abschlusspech mit Petrasevic (Latte/80.) und Djukic (90./+4, Pfosten).

„Die engen Spiele, die wir letzte Saison gewonnen haben, gewinnen wir dieses Jahr nicht“ (Heddernheims Trainer Andreas Berggold).

SVH-Trainer Andreas Berggold, der in seiner fast sechsjährigen Amtszeit eine solch lange sieglose Zeit nicht vorher erlebt hat, war mal wieder enttäuscht: „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Beide Mannschaften wollten mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit es verpasst, aus den klaren Möglichkeiten noch ein Tor zu machen, hatten aber auch Glück, dass der Gegner mit dem letzten Schuss den Pfosten trifft. Sehr ärgerlich war der 2:2-Ausgleich vier Minuten nach der Pause. Das 2:2 ist am Ende gerecht. Die engen Spiele, die wir letzte Saison gewonnen haben, gewinnen wir dieses Jahr nicht. Wir brauchen mal einen Sieg in einem 50:50-Spiel, am besten gegen Gudesding nächsten Sonntag.“ Posavina-Pressewart Danijel Pavic sah ebenfalls ein „sehr enges Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Nach der Pause waren wir besser und hätten das Spiel drehen müssen, aber die Chancenverwertung war bitter. Wir nehmen den Punkt mit und hoffen nächsten Sonntag in Hausen auf mehr.“

Die Gäste hatten am Samstagabend ihre Klubfeier in Heusenstamm mit rund 1000 Gästen veranstaltet, wo viele Spieler bis spät in die Nacht da waren und auch beim Aufbau geholfen hatten. Posavina hatte in Heddernheim wegen einer Vorverlegung angefragt, was aber nicht angenommen wurde. „Ich finde es schade, dass man das Spiel nicht vorverlegen konnte, denn so hätten wir auch fitte Spieler gehabt. Nach mehrmaligen Anfragen wegen einer Spielverlegung bin ich abgeblitzt. Das ist uns aber auch schon bei anderen Clubs passiert. Das finde ich schade, da Posavina grundsätzlich jeder Verlegung zustimmt“, äußerte sich Pavic. 

Schiedsrichter: Michael Tonecker (Mittelgründau). Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Tino Matijevic (9.), 1:1 Mato Djukic (37./Foulelfmeter), 2:1 Tino Matijevic (39.), 2:2 Jounis Mharzi (49.). 

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