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Preußen holt mit 12-Mann-Kader 4:4 in Rödelheim

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Der Rödelheimer FC bietet weiter torreiche und skurrile Ergebnisse an. Diesmal brachte der RFC eine 4:1-Führung gegen ein Notaufgebot des SV Viktoria Preußen nicht über die Zeit, am Ende holten die mit nur zwölf Akteuren angereisten Gäste noch ein 4:4. 
Rödelheims Mert Özbek wird versucht vom „Preußen“ Salahdin Mimoun Abdellah zu stoppen. Milan Drozdowski schaut zu. Foto: Dago Reinprecht.
1. Rödelheimer FC 02 – SV Viktoria Preußen 4:4 (3:0)

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen die wenigen Zuschauer, die wieder einmal viele Tore zu sehen bekamen. In der ersten Halbzeit beherrschte der Club den Gegner vollkommen, ließ keine Chance der Preußen zu und war absolut Herr im eigenen Haus.

Neben den drei Toren durch Florian Meinshausen (25./29.) und Adam Zazoua (45./+2), die alle aus Standardsituationen fielen, hätte es mindestens noch drei bis vier weitere Tore geben müssen, doch Niklas Vogt und Adam Zazoua konnten völlig freistehend Keeper Cedric Wohlgemuth in 1:1-Situationen nicht überwinden und Mert Özbek hatte noch mit einem Lattenschuss Pech. Nach der Pause kam anscheinend eine andere Club-Elf auf den Platz, die Sicherheit war weg, ein Fehler nach dem anderen schlich sich ein und man überließ den Preußen die Initiative. Konnte man nach dem Traumtor durch Pascal Bausch zum 3:1 in der 55. Minute noch den alten Abstand in der 70. Minute durch Jun Sub Bjun, abermals nach einem Eckball, wieder herstellen, war es dann aber mit der Herrlichkeit endgültig vorbei.

  • „Die alte Fußballweisheit kam wieder zur Anwendung, dass man den schon mausetoten Gegner durch eigene Passivität wieder stark macht und dann den Schalter nicht mehr umlegen kann.“ (RFC-Pressesprecher Volker Flauaus).

Der zur Halbzeit eingewechselte Kay Adelso Gando, Neuzugang vom zurückgezogenen Platznachbarn FC City und übrigens der einzige Auswechselspieler der Preußen, machte auf der linken Angriffsseite so viel „Wind“, war nicht zu stoppen und erzielte die Anschlusstreffer zum 4:2 und 4:3 (77./81.). Der Club war fertig, nichts ging mehr und man hoffte, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Doch ein Freistoß in letzter Minute der Nachspielzeit brachte durch Milan Drozdowski noch den Ausgleich (90./+1). Die Mauer hüpfte hoch, der Freistoß kam flach und da es keine Absicherung hinter der Mauer gab, war der Ball drin. Zum Schluss musste man in der Nachspielzeit noch froh sein, nicht verloren zu haben.

„Die alte Fußballweisheit kam wieder zur Anwendung, dass man den schon mausetoten Gegner durch eigene Passivität wieder stark macht und dann den Schalter nicht mehr umlegen kann“, berichtete RFC-Pressesprecher Volker Flauaus. Preußen-Trainer Artur Rissling sagte in seinem Statement: „Erste Halbzeit waren wir nicht da, lagen völlig verdient 3:0 hinten. Zweite Halbzeit waren wir viel agiler, zweikampfstärker. Da haben wir eine super Reaktion gezeigt mit dem dünnen Kader und den vielen Ausfällen. Das 4:4 war hochverdient, geht das Spiel noch länger, gewinnen wir. Den Punkt nehmen wir mit, der ist sehr wichtig für die Moral und jetzt leben wir wieder von der Hoffnung, dass ein paar Rückkehrer wieder da sind. Es werden noch zwei neue Leute spielberechtigt sein. Wir geben nicht auf.“ Sonntag geht es für Rödelheim zu Union Niederrad (14.30 Uhr). Zeitgleich erwarten die Preußen den FC Gudesding.   

  • Schiedsrichter: Atta Ul Waheed Rana (Türk Gücü Friedberg).
  • Zuschauer: 38.
  • Tore: 1:0, 2:0 Florian Meinshausen (25./29.), 3:0 Adam Zazoua (45./+2), 3:1 Pascal Bausch (55.), 4:1 Jun Sub Byun (69.), 4:2, 4:3 Kay Adelson Ganolo (77./81.), 4:4 Milan Drozdowski (90./+1).