By Pedro | Published | Keine Kommentare
Als die torlose Partie in Waldbrunn abgepfiffen wurde, konnte der SV zufrieden sein. „Ein Verbandsligaspiel auf so einem Platz – von Rasen kann keine Rede sein – austragen zu müssen, ist nur mit einer Höchststrafe zu vergleichen. Hier war nicht mal die Torlatte gerade“, beschrieb Präsident Peter Strauch die widrigen Bedingungen in Fussingen. Dass der Verband ein Spiel auf so einer Spielstätte genehmigt, obwohl in der Nähe ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, ist schon sehr bedenklich. Ein Spiel aufzuziehen war für den SV nicht möglich, deshalb agierten die Zeilsheimer ungewöhnlich oft mit langen Bällen.
Die Gastgeber hatten nach den Eindrücken Strauchs „sowieso nicht das Potenzial ein Spiel aufzuziehen und hofften mit ihren großgewachsenen Spielern mit Freistößen und Eckbällen zum Torerfolg zu kommen.“ Nach torlosen ersten 45 Minuten nahm das Spiel in der 2.Halbzeit Fahrt auf. Hektisch wurde ein eigentlich faires Spiel erst, als SV-Keeper Marvin Vester mit Rot (58.) den Platz verlassen musste. Zunächst gewann er vor dem Strafraum einen Zweikampf, traf aber dann im Nachsetzen seinen Gegenspieler am Fuß, dessen Theatralik Schiedsrichter Olaf Kehne beindruckte.
Er zeigte Vester überzogen die Rote Karte, obwohl noch ein Verteidiger hinter dem Tormann stand. Für ihn kam Josip Galic ins Tor. Trotz Unterzahl gab es jedoch keine nennenswerte Torchancen für die Westerwälder. Dann flog Waldbrunns Robin Scholl, nach wiederholtem Foulspiel, vom Platz (Gelb-Rot/78.). Es folgten die besten Tormöglichkeiten für den SV. Der eingewechselte Nahom Ogbay spielte seine Schnelligkeit aus und prüfte mit Distanzschüssen mehrmals Torhüter Leon Schmitt (88. + 90.).
Im Nachsetzen versäumte es Goalgetter Samed Gürsoy, den Ball im Tor unterzubringen. Der Zeilsheimer Velibor Velemir sah in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot (90./+3). Am Ende des Tages war es ein gerechtes Unentschieden, dass sich der SV jedoch teuer erkaufen musste. Am kommenden Sonntag empfängt der SV den Tabellenletzten Spvgg. Eltville und sollte sich nicht vom Tabellenplatz der Rheingauer blenden lassen.
Schreibe einen Kommentar