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Germania schlägt sich beim 1:4 selbst

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Für den VfL Germania 94 war mehr drin, aber durch eigene Fehler machten sie den Gegner FC Olympia Fauerbach stark, der am Ende einen 4:1-Auswärtssieg feiern konnte.

Hier erzielt Luca Bauer gerade den 2:1-Führungstreffer für den FC Olympia Fauerbach. Foto: MZ

VfL Germania 94 – FC Olympia Fauerbach 1:4 (0:1)

Beim VfL Germania 94 übernahm Siar Daudi interimsweise für den abwesenden Trainer Süleyman Keskin die Regie an der Seitenlinie, er setzte in der Anfangsformation vor allen Dingen auf die Spieler, die er von der Aufstiegssaison kannte. Und die Mannschaft begann trotz der bisherigen drei klaren Niederlagen engagiert und erspielte sich einige gute Chancen, die klarste davon vergab Koukou Barrista Nkingue Fiankeu, als er freistehend vor Fauerbachs Torwart nur die Latte des Gehäuses traf. Nach einem Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte konterte Fauerbach über die starke rechte Seite, und der in den Strafraum eindringende Spieler konnte nur durch ein Foul gebremst werden.

Zusätzlich zum Elfmeter bekam Onur Götürmen wegen Meckerns die gelbe Karte, nach der Aufforderung des Schiedsrichters, „jetzt endlich still zu sein“, kamen weitere Worte von Götürmen gen Schiedsrichter, der den Germania-Spieler daraufhin mit gelb-rot vom Platz schickte. Den Elfmeter für Fauerbach in der 42.Minute verwandelte Jakob Harald Thum sicher zum 1:0 für die Gäste.

In der zweiten Hälfte war trotz der Unterzahl Germania die spielbestimmende Mannschaft, in der 55.Minute musste Fauerbachs Torhüter all sein Können bei einem Freistoß von Okan Götürmen auspacken, um den Einschlag zu verhindern. Auch bei einer Doppelchance in der 64.Minute scheiterten Germanias Spieler zweimal an Torwart Defrim Behrami, in der 67.Minute war aber auch er machtlos, als Emre Kir nach einem Eckball zur Stelle war und per Kopf den Ausgleich markierte.

Aber nur drei Minuten später der nächste gravierende Fehler der Germania, als Torwart Firas Al Massri, der vorher stark gehalten hatte, einen Rückpass aufnahm. Den folgenden indirekten Freistoß aus 11 Metern in zentraler Position hämmerte Fauerbachs Luca Bauer unter die Querlatte zur erneuten Führung für die Gäste. Nur drei Minuten später war Jakob Harald Thum nach einem Konter mit einem Schuss aus 16 Metern zum 1:3 erfolgreich, den Deckel drauf machte in der 78.Minute Leopold Hergesell zum 1:4. Die Germania zeigte im ganzen Spiel eine kämpferisch gute Einstellung und man konnte in der zweiten Halbzeit auch nicht erkennen, welche Mannschaft in Unterzahl spielte. Germanias bester Mann, Abwehrspieler Sunny Sallah, meinte nach dem Spiel: „dies war eine ganz andere Leistung als in den vorherigen Spielen“.

Interimstrainer Siar Daudi nach dem Spiel: „ich muss sagen, in der ersten Halbzeit lassen wir keine gegnerische Chance zu, bis zum Elfmeter. Wir müssen eigentlich sogar das 1:0 machen, haben einen Lattentreffer und viele Box-Situationen, die wir nicht sauber ausspielen, und kassieren dann nach einem unnötigen Fehlpass einen Konter, haben sogar drei Mann Überzahl, gehen hin zum Ball, das war absolut ein Elfmeter, und dann hate der Schiedsrichter-Kollege die gelb-rote Karte zu früh gezückt. In der zweiten Halbzeit haben wir zu Zehnt Druck gemacht, haben sogar die Chancen, machen sogar das 1:1, und dann haben wir uns heute selber geschlagen. Aber man kann auf die Leistung aufbauen, wir waren trotz Unterzahl die bessere Mannschaft in den 90 Minuten, das 1:4 gibt auf jeden Fall das Spiel nicht wieder.“

Die nächste Chance, endlich die ersten von den 15 Minuspunkten zu tilgen, hat Germania dann am kommenden Sonntag, da geht es allerdings zu einem der Titelfavoriten, dem SV Bosnien/Herzegowina.

Schiedsrichter: Torben Ebeling (Spvgg. Eltville). Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Jakob Harald Thum (42., Elfmeter), 1:1 Emre Kir (67.), 1:2 Luca Bauer (70.), 1:3 Jakob Harald Thum (73.), 1:4 Leopold Hergesell (78.)