By Pedro | Published | Keine Kommentare

Germania-Trainer Siar Daudi sprach von einem Spiel „in drei Phasen“. Die ersten 25 Minuten habe sein Team alles unter Kontrolle gehabt, Rödelheim sei kaum raus gekommen, „die haben nur lange Bälle gespielt und waren gar nicht im Spiel. Wir haben nichts zugelassen und nach vorne ein, zwei Chancen gehabt. Wir hatten gefühlt 80 bis 90 % Ballbesitz.“ Bei hochsommerlichen Temperaturen wollte sich keine der beiden Mannschafteneine Blöße geben, das Spielgeschehen fand weitgehend im Mittelfeld statt, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware.
Nach einem Eckball verlor die RFC-Abwehr Germania-Kapitän Sunny Sallan aus den Augen, dieser köpfte unbedrängt ein (34.) Der Club drehte die Partie schnell und ging nach Toren von Finn Nord (40.) und Benedikt Herbert (44.) mit einer durchaus verdienten Führung in die Pause.
Die Germania operierte nun fast nur noch mit langen Bällen, der jetzt in Mittelstürmerposition spielende Sallan war hierbei ein ständiger Unruheherd. Er erzielte folglich auch den Ausgleich (75.), als er erneut sträflich allein gelassen wurde. Nachdem der RFC gegen die entblößte Germania-Abwehr mehrere klare Konterchancen schlecht ausgespielt hatte verlor man gegen Ende Mut und Konzentration und musste schließlich noch den dritten Gegentreffer durch Asmir Hajdarovic zulassen, erneut nach einer schwach abgewehrten lange Flanke.
Zuvor war ein Rödelheimer Akteur mit einer Zeitstrafe des Feldes verwiesen worden (87.). „Das war glücklich, aber auch nicht komplett unverdient. Die Jungs haben Moral gezeigt und kamen über den Kampf zurück“, fand Daudi. Am Sonntag will die Germania auf dem Weg in die Relegation zur Gruppenliga gegen Concordia Eschersheim nachlegen (15.30 Uhr). Um 15 Uhr braucht der Rödelheimer FC Punkte für den Klassenerhalt gegen die Spvgg. 02 Griesheim.