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BSC – Union: Abbruch nach 4:5!

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Ob die Partie zwischen dem BSC Schwarz-Weiß 19 und Union Niederrad beim Stande von 4:5 ein reguläres Ende fand oder vom Schiedsrichter vorzeitig abgebrochen wurde, darüber herrschten bis Dienstagabend keine klaren Erkenntnisse. Mittlerweile ist bestätigt worden, dass es sich tatsächlich um einen Spielabbruch handelt. 
Der BSC SW 19 vor dem Spiel. Foto: Mithat Gürser.
BSC Schwarz-Weiß 19 – FC Union Niederrad 4:5 (0:3)

Nach einem hitzigen Spielverlauf mit 13 Gelben Karten, fünf Zeitstrafen und einer Roten Karte gab Schiedsrichter Ayman Aemer in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter für die Niederräder, den Marcel Radschuweit nach tumultartigen Szenen zum Siegtreffer der Union verwandelte (90./+2). „Da hat das Feingefühl gefehlt“, meinte BSC-Trainer Eleyas Kahsay, der jedoch selbst vom Unparteiischen in der 60. Minute wegen Verlassens der Coachingzone mit der Gelb-Roten Karte von der Seitenlinie verwiesen wurde. Aber auch auf Seiten der Gäste war man mit der Spielleitung des Unparteiischen nicht einverstanden.

Trainer Henrique Amaral bemängelte „den unangenehmen Umgang mit den Spielern. Er hat auf beiden Seiten katastrophal gepfiffen.“ Unmittelbar nach dem Elfmetertor habe der Schiedsrichter die Partie abgepfiffen. „Der Schiedsrichter fühlte sich von BSC-Spielern bedroht, wir müssen nun seinen Sonderbericht abwarten“, so Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed. Von Seiten der Gastgeber konnte diese Version nicht bestätigt werden: „Ich habe den Schiedsrichter nach dem Abpfiff gefragt, warum er so früh abpfeift. Er meinte, dass er das Spiel in der Nachspielzeit jederzeit beenden könne und sprach nicht von einem Spielabbruch“, schilderte Kahsay. 

  • Umstrittener Elfmeterpfiff sorgt für turbulentes Ende

Die Niederräder hatten im ersten Abschnitt durch einen Hattrick von Caspar Oechsler (4./26./41.) klar mit 3:0 geführt. Nach dem Seitenwechsel startete der Aufsteiger die Aufholjagd. Yassin Lahchaychi (60.) und Mulualem Tilahun Haile (64.) verkürzten auf 2:3. Danach stellte Mohamed Azzegaghe auf 2:4 (69.). Nach dem Anschluss von Sebhat Kahsay (74.) gelang Lahchaychi der Ausgleich zum 4:4 (87.), bis der umstrittene Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit für das turbulente Ende sorgte.

„Der Schiedsrichter hat einige Zeitstrafen auf beiden Seiten verhängt und sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt. Das war berechtigt. Nach dem Elfmetertor hat der Schiri sofort abgebrochen. Er hatte einen katastrophalen Tag erwischt“, meinte Amaral. Der Schiedsrichter gab am Dienstagabend im DFB-Net statt 4:5 „Abbruch“ in die Ergebnisleiste ein. Damit ist klar, dass dies ein neuer Fall für das Kreissportgericht ist. Für den BSC geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Kosova weiter (15 Uhr). Union Niederrad fährt schon am Freitagabend zum FC Gudesding in den Ostpark (20 Uhr). 

  • Schiedsrichter: Ayman Aemer (FSV Schierstein). 
  • Zuschauer: 70. 
  • Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Caspar Oechsler (4./26./41..), 1:3 Yassin Lahchaychi (60.), 2:3 Mulualem Tilahun Haile (64.), 2:4 Mohammed Azeggaghe (69.), 3:4 Sebhat Kahsay (78.), 4:4 Yassin Lahchaychi (87.), 4:5 Marcel Radschuweit (90./+2, Foulelfmeter).
  • Bildergalerie: Unser Fotograf Mithat Gürser war am Rosegger vor Ort!