By Manfred | Published | Keine Kommentare
Seit gefühlten Ewigkeiten, so Fortunas Trainer Christian Zimmermann, fand das Oberräder Stadtteilderby mal wieder als Pflichtspiel statt, für Zimmermann ein besonderes Erlebnis, da er einige Zeit bei der Spvgg. aktiv war. Der 13. der Kreisliga A, der FC Fortuna, traf im Achtelfinale des Pokals auf den 7. der Gruppenliga Frankfurt West, die Favoritenrolle war klar verteilt. Dass der Gruppenligist das Spiel aber ernst nahm, zeigte sich daran, dass man am Montag noch ein Training auf dem Platz des Nachbarn vollzog.
Die Gäste übernahmen sofort die Spielkontrolle und konnten in der 11.Minute mit 1:0 in Führung gehen, nach einer Flanke von Adrian Chao Alvarez kam Timo Becker am Elfmeterpunkt vor dem Torwart mit dem Kopf an den Ball und erzielte die Führung für den Favoriten. Die Gastgeber taten sich schwer, eigene Angriffe bis an den Strafraum durchzubringen, standen in der Abwehr aber gut und ließen nicht viel zu. So musste eine Einzelleistung von David Bremerich herhalten, um die Führung in der 27.Minute auf 2:0 auszubauen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Die immerhin gut 180 Zuschauer sahen dann in der zweiten Halbzeit eine Mannschaft des FC Fortuna, der mutiger in die Offensive ging, allerdings konnten sie sich weiter keine klaren Torchancen herausspielen. Der Gruppenligist spulte sein Pensum weiter herunter und ging sehr schlampig mit den eigenen Torchancen um, sodass es bis kurz vor Schluss beim 2:0 blieb. Bitter dann für den Kreisligisten, dass die Gäste in den letzten drei Minuten das Ergebnis hochschrauben konnten, Kenneth Malm in der 88.Minute zum 3:0 und Ouassim Asghar in der Schlussminute zum 4:0-Endstand erhöhten das Ergebnis gegen den tapferen Kreisligisten, der sich in einem sehr fairen Derby gut verkaufte.
Trainer Zimmermann nach dem Spiel: „am Ende das, was ganz Frankfurt erwartet hat. Wir haben uns teuer verkauft, in der ersten Halbzeit hat man dann in 1 oder 2 Situationen gemerkt, dass beim Gegner die individuelle Klasse da ist, wir lassen halt eine Flanke zu, Kopfball vom Elfmeterpunkt, das ist eine brutal individuelle Qualität, die uns da ein bisschen das Genick bricht. Ich glaube, zweite Halbzeit haben wir dann ein paar mehr Spielanteile gehabt, auch selbst mehr den Ball gehabt, aber, so ehrlich muss man sein, auch kaum Chancen kreieren können. Deshalb geht das in Ordnung, ich ärgere mich ein bisschen über den vierten Treffer, der macht es ein bisschen zu hoch, wir haben schon gut dagegengehalten über die 90 Minuten, ich bin super happy über meine Mannschaft.“
Der Trainer der Spvgg., Gabriel Bernstein, war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „ich glaube, das Ergebnis geht völlig in Ordnung, es war ein absolut faires Spiel und eine schöne Atmosphäre. Es war schön, ein paar alte Oberräder wiedergesehen zu haben, viele Zuschauer, es wäre schön, wenn sich ein paar davon auch mal bei uns verlaufen würden. Die Jungs haben es gut gemacht, wir haben gar nichts zugelassen und hatten das Spiel voll unter Kontrolle mit 90 % Ballbesitz und haben sehr geduldig gespielt. Am Ende des Tages zählt das Ergebnis, gewonnen und eine Runde weiter.“
Im Viertelfinale trifft die Spvgg. 05 Oberrad auf den Sieger der heutigen Partie SC Riedberg gegen die FFV Sportfreunde 04. Am Wochenende geht es für beide mit schweren Spielen in der jeweiligen Liga weiter, die Spvgg. Oberrad muss in der Gruppenliga beim Tabellenzweiten FC Neu-Anspach ran, während in der Kreisliga A der FC Fortuna Tabellenführer GSU Hellas empfängt.