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Enkheim und Heddernheim liefern Offensivspektakel

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Germania Enkheim und der SV 07 Heddernheim lieferten beim 4:4 (3:1) ein Offensivspektakel mit instabilen Abwehrreihen, bei dem beide Teams in den letzten Minuten dem Sieg nahe waren. 
Szene bei einem Eckball im Enkheimer Strafraum. Foto: PA.
FC Germania Enkheim – SV 07 Heddernheim 4:4 (3:1)

Beim ersten Heddernheimer Gastspiel im Riedstadion seit 2018 brachte Tomislav Cudina die Grün-Weißen mit einem Freistoß in Führung (13.). In der Folge drückten die Gastgeber und vergaben Chancen durch Lars Trams, Eray Aksoy und Alpay Ertas.

Nach einem Ballverlust nach eigener Ecke, schaltete Enkheim schnell um, Stürmer Trams wurde steil geschickt und überwand SVH-Torhüter Hidayet Yapici zum 1:1 (24.). Nur drei Minuten später legte der lange Trams auf Mihajlo Atanaskovic ab, der aus 18 Metern mit dem Außenrist die Enkheimer in Führung brachte (27.). Per Foulelfmeter erhöhte Aksoy dann noch auf 3:1 (38.). Nach dem Seitenwechsel hatte sich Heddernheim vorgenommen, wieder ins Spiel zu kommen. Und das gelang dank eines gut aufgelegten Kapitäns Deniz Yatci, dem innerhalb von zwei Minuten zwei Tore zum Ausgleich gelangen (56./58.). Beim ersten traf er ins lange Eck, beim zweiten traf Yatci gegen die Laufrichtung von Enkheims Torhüter Max Emil Flamme auf Vorlage von Cudina. Ein offener Schlagabtausch war die Folge, auch wenn erstmal für rund eine halbe Stunde kein Tor mehr fallen sollte.

  • Letzter Heddernheimer Konter führt zum Elfmeter

Heddernheim vergab kurz danach mit Marcus Kreckel und Oliver Solarz die Führung, auf der anderen Seite vergaben Trams und Ayoub Azariohi aus kurzer Distanz. Der eingewechselte Serdar Birhimeoglu lieferte die Vorarbeit zum 3:4 zum ebenfalls herein genommenen Dogan Nazm Erbulan (87.). Doch Heddernheim konnte die Führung nicht lange verteidigen. Ein langer Ball segelte in den Strafraum, wo Joker Finn Kraiker zum 4:4 einschoss (89.). Vier Eckbälle gab es noch in der Nachspielzeit für Enkheim, nach dem vierten setzte Heddernheim zum letzten Konter an. Der schnelle Kreckel konnte von Mohamed Baryinti nur mit einem Foulspiel gestoppt werden und musste mit der Zeitstrafe runter. Beim fälligen Foulelfmeter versagten Kreckel die Nerven beziehungsweise Flamme im Enkheimer Tor parierte und es blieb beim 4:4 (90./+3). Enkheims Trainer Michael Anne sagte: „Es war alles drin in diesem Spiel. Ich sehe meine Mannschaft sogar klar im Vorteil. Leider muss man bei der schwachen Chancenverwertung am Ende noch glücklich sein, dass wir das Spiel nicht noch verloren haben. Normalerweise muss das Spiel 9:4 ausgehen bei unseren Chancen.“

SVH-Trainer Andreas Berggold sah es so: „Wir lagen nach zwei Kontertoren für Germania Enkheim zur Pause mit 1:3 zurück. Eigentlich wollten wir Konter vermeiden und selbst auf Konter gehen, da haben wir schlecht gestanden. Zweite Halbzeit nach der Standpauke hatten wir gute 25 Minuten, wo wir zum 3:3 gekommen sind. Es war ein offener Schlagabtausch. Enkheim hatte noch drei, vier gute Möglichkeiten, wir aber auch. Nach der Führung bekommen wir zwei Minuten später das 4:4, auch wieder ein unglückliches Gegentor. Dann bekommen wir noch dieses Geschenk, das Du auch annehmen musst. Letztendlich ist der Punkt gerecht, das war vogelwild auf beiden Seiten, es wurde sehr offen gespielt. Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein.“ Nächsten Sonntag müssen die Enkheimer zum Rödelheimer FC (15 Uhr). Zeitgleich erwartet Heddernheim den FC Kosova. 

  • Schiedsrichter: Maximilian Hess (Obertshausen).
  • Zuschauer: 102.
  • Tore: 0:1 Tomislav Cudina (13.), 1:1 Lars Trams (24.), 2:1 Mihajlo Atanaskovic (27.), 3:1 Eray Aksoy (38./Foulelfmeter), 3:2, 3:3 Deniz Yatci (56./58.), 3:4 Dogan Nazim Erbulan (87.), 4:4 Finn Kraiker (89.).