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Wildes Spiel zwischen Rödelheim und Concordia

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Der Rödelheimer FC und Concordia Eschersheim trennten sich in einer torreichen Begegnung mit 4:4 (1:1). Beide Teams trafen in einer sehr langen Nachspielzeit noch einmal, die Gäste nahmen mit einem Foulelfmeter noch einen Zähler vom Bottenhorner Weg mit.

Fußballkultur am Rosegger: Die Wandbilder mit dem Konterfei von Diego Armando Maradona. Foto: Archiv PA.  

1. Rödelheimer FC 02 – Concordia Eschersheim 4:4 (1:1)

In einer ausgeglichenen Partie ging der RFC nach 17 Minuten in Führung. Niklas Vogt setzte sich über die linke Seite durch, seinen präzisen Rückpass verwandelte Jakob Nobbe sicher. Nach 39 Minuten war die zu weit aufgerückte Abwehr nicht auf dem Posten und ließ einen Gegenspieler frei durchlaufen – Leo Burkhardt glich zum 1:1 aus. In der zweiten Hälfte plätscherte die Partie zunächst hin und her, dann war der Club plötzlich wieder zur Stelle. Paskal Marinic (53.) stand nach Vogts Vorlage goldrichtig, Nima Razdar (61.) erhöhte gar auf 3:1.

Dass die Partie noch kippte lag auch an einem Blackout des sonst sehr sicheren Keepers Daniel Gude. In der 68. Minute unterlief er eine lange Flanke, Mohammed El Idrissi versuchte noch zu retten, erreichte den Ball von Elias Zimmermann jedoch erst hinter der Torlinie. Nach einem krachenden Fernschuss ans Lattenkreuz (79.) schaltete die Club-Abwehr zu lange und gestattete dem freistehenden Zimmermann den erneuten Ausgleich. Da ein Rödelheimer Spieler die Zeitstrafe erhielt, waren die Gastgeber von der 80. bis 90. Minute in Unterzahl.

Akalay per Elfmeter zum 4:4

In der überlangen Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst setzte sich Enno Lang im Luftkampf gegen Concordia-Torwart Nick Gutschmidt durch, Vogt erzielte das 4:3 (90.+10). Aus Sicht der Gäste ging hier ein Foulspiel von Vogt am Keeper voraus. Nach einem langen Flankenball, der über Freund und Feind hinweg segelte, leistete sich Emre Deniz Arslan ein vollkommen überflüssiges Foulspiel, der verhängte Elfmeter brachte mit dem Schlusspfiff den letztendlich leistungsgerechten Ausgleich durch Jeyan Akalay (90.+14).

RFC-Sprecher Volker Flauaus ärgerte sich: „Wieder mal haben wir den Ausgleich in letzter Sekunde bekommen. Das ist wie eine Seuche.“ Concordia-Trainer Roland Stipp berichtete zunächst von acht ausgefallenen Stammspielern und bemerkte: „Das fehlende Training einiger Wochen macht sich bemerkbar. Die junge Mannschaft, mit der wir da waren, hat es aber gut umgesetzt.“ Rödelheim muss am kommenden Sonntag zur Spvgg. 02 Griesheim. Die Concordia erwartet auch um 15 Uhr Germania 94.

Schiedsrichter: David Cwik (FC Gershausen). Zuschauer: 60.

Tore: 1:0 Jakob Nobbe (17.), 1:1 Leo Burkhardt (39.), 2:1 Paskal Marinic (53.), 3:1 Nima Razdar (61.), 3:2, 3:3 Elias Zimmermann (68./79.), 4:3 Niklas Vogt (90./+10), 4:4 Jeyan Akalay (90./+14, Foulelfmeter).