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Concordia mit Kontertaktik erfolgreich

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Concordia Eschersheim landete im Nachbarschaftsduell gegen den SV 07 Heddernheim den dritten Sieg in Folge und verbesserte sich mit erst sieben absolvierten Partien auf Rang neun. Beim 3:0 (2:0) waren die Gastgeber mit ihrer Kontertaktik erfolgreich und ließen kein Gegentor zu. Die Gäste hingegen konnten den Schwung aus dem Weiterkommen im Pokal an Ort und Stelle nicht nutzen und sind nun schon seit sechs Spielen ohne Sieg. 

Die Concordia in grün, während Heddernheim in weiß spielte. Foto: PA.

Concordia Eschersheim – SV 07 Heddernheim 3:0 (2:0)

Die Defensive ist in dieser Saison Trumpf bei der Concordia, auch gegen Heddernheim blieb man ohne Gegentor und hat weiter mit acht Treffern die wenigsten kassiert und ist nun immerhin in der Wertung der geschossenen Tore mit zwölf vor dem Tabellenletzten SV Viktoria Preußen (11). Geschickt überließen die Gastgeber in den ersten 25 Minuten den Gästen den Ball, die sich zwar in der Concordia-Hälfte festsetzen konnten, aber nichts zählbares aus der optischen Überlegenheit herausholen konnten. Abschlüsse durch Kapitän Dogan Nazim Erbulan, ein abgefälschter Schuss zur Ecke vom „Büffel“ Serdar Birhimeoglu und ein weiterer Schuss von Luka Filip Brnas brachten nicht die erhoffte Führung. Concordia wartete auf die Umschaltmomente, setzte dann mit den schnellen Spielern zu Kontern an, die mit zunehmender Zeit zu Chancen führten.

Lamik Tomas Uqbazgi hatte die erste Möglichkeit der Gastgeber, dann hielt SVH-Torhüter Hidayet Yapici einen Kopfball von Fabian Nordholt. Einen zu kurzen Rückpass zu Keeper Yapici führte zu einer weiteren Concordia-Chance, Elias Zimmermann konnte die Konfusion nicht nutzen. Auf der anderen Seite ein Zufallsprodukt: Verteidiger Fabian Schubert mit einem Befreiungsschlag, der fast hinter Torwart Nick Gutschmidt im Tor gelandet wäre. Nach exakt einer halben Stunde setzte sich Zimmermann auf der linken Seite dynamisch durch, seine Flanke köpfte Nordholt ein (30.). Und die Gastgeber legten vor 80 Zuschauern nach. Jeyan Akalays Steilpass erreichte Zimmermann, der überwand Yapici – 2:0 (44.). Heddernheim verpasste kurz vor der Pause den Anschluss durch Tomislav Cudina und versuchte auch nach dem Seitenwechsel alles. Doch die Hausherren hielten an ihrer Grundhaltung fest und verteidigten konsequent.

Akalay setzt in der 90. Minute den Schlusspunkt 

Nach einer Stunde kam Gästetorjäger Marcus Kreckel mit dem zuletzt gesperrten Josh Haas in die Partie. Man versuchte weiter zu Chancen zu kommen, doch oft gingen die Abschlüsse über das Tor oder der lange Torhüter Gutschmidt war auf dem Posten. Ein Schuss von Haas senkte sich auf die Latte (71.). In der 90. Minute machten die Gastgeber wieder mit einem Konter, den Akalay abschloss, die drei Punkte klar. Concordia-Trainer Roland Stipp analysierte: „In den ersten 20 Minuten waren wir sehr schläfrig, haben Heddernheim den Ball hin und her schieben lassen und Glück gehabt, dass der Gegner trotz allem Ballbesitz keine richtige Chance heraus gespielt hat. Da hätten sie uns eiskalt erwischen müssen.“ Danach habe sein Team es nach der ersten Auswechslung besser gemacht, „das war dann total souverän, auch wenn am Ende ein Schuss von oben auf die Latte fiel. Der Sieg war mit unseren vielen Konterchancen hochverdient. Die Basis war mit unseren beiden Innenverteidigern wieder die Defensive.“

Gästecoach Andreas Berggold hingegen hatte seine Mannschaft „über 90 Minuten als die bessere Mannschaft“ gesehen. „Wir hatten mehr Ballbesitz und Ballstaffeten, gute Spielzüge. Im letzten Drittel waren wir nicht zielstrebig genug, da hat uns die Präzision gefehlt. Wir haben mehr für das Spiel gemacht. Ich habe eine Concordia gesehen, die sehr defensiv gestanden ist, sich zu Hause auf Konter verlassen hat.“ Bereits am Mittwochabend gastiert die Concordia beim FC Gudesding (20.30 Uhr). Heddernheim will am Donnerstag beim FC Posavina (15 Uhr) den Negativtrend stoppen. „Wir müssen vorne mehr Gefahr ausstrahlen, mehr erzwingen. Nur schön im Mittelfeld spielen bringt nichts, wir müssen punkten“, forderte Berggold nach nur sieben Punkten in neun Partien (Rang 13).  

Schiedsrichter: Amarildo Gjeci (Neu-Isenburg). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Fabian Nordholt (30.), 2:0 Elias Zimmermann (44.), 3:0 Jeyan Akalay (90.).