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Heddernheim gewinnt Pokalfight beim BSC

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In einem packenden Pokalfight setzte sich der SV 07 Heddernheim mit 3:2 beim Ligakonkurrenten BSC Schwarz-Weiß 19 und tankte Selbstvertrauen für die kommenden Ligaspiele. Im Achtelfinale haben die Grün-Weißen ein Heimspiel gegen Gruppenligist FG Seckbach oder Verbandsligist Rot-Weiss Frankfurt, die erst am 17. Oktober gegeneinander spielen.

Das Heddernheimer Team jubelt über das Weiterkommen im Pokal. Foto: PA.

BSC Schwarz-Weiß 19 – SV 07 Heddernheim 2:3 (1:0)

Dass sich Lose im Kreispokal wiederholen, ist ein schon länger beobachtetes Phänomen. So gab es diese Paarung vor exakt zwei Jahren in der 2. Runde schon einmal, seinerzeit trotze der noch in der Kreisliga A spielende BSC dem Kreisoberligisten ein 4:4 ab, im Elfmeterschießen setzte sich der Favorit durch. Am 1. Spieltag der aktuellen Saison hatte der BSC auf dem Rasenplatz die Heddernheimer mit 3:1 bezwungen, diesmal konnten die Gäste die Pokalhürde in 90 Minuten überspringen. Danach sah es zu Beginn noch nicht aus, zumal verletzungsbedingt einige Umstellungen nötig waren und die Stürmer Marcus Kreckel und Oliver Solarz auf der Bank Platz nahmen. Die Hausherren waren zunächst spielbestimmend und wurden mit dem 1:0 belohnt. Auf Zuspiel von Sebhat Kahsay traf der ehemalige Oberliga-Spieler Yilmaz Kilic (20.).

Bis zur Pause kämpften sich die Heddernheimer in das überraschend gut besuchte Pokalspiel. Tomislav Cudina mit seinem Lattenschuss hatte Pech kurz vor dem Halbzeitpfiff (44.). Nach dem Seitenwechsel avancierte der in den letzten Jahren wegen Verletzungen nur wenig eingesetzte Nikita Mitto zum „Man of the match“. Zunächst feuerte der seit seiner Jugend für den Verein spielende Mitto einen fulminanten Schuss an die Latte (51.), dann übernahm er Verantwortung und verwandelte den Foulelfmeter zum 2:2 (65.). Und dann führte sein öffnender Pass auf die linke Seite zu Deniz Yatci zur Gästeführung. Yatci lief in den Strafraum, behielt die Übersicht und seinen Pass nach innen verwertete Luka Filip Brnas (67.). Der BSC schlug jedoch zurück, bekam einen Handelfmeter zugesprochen, den der routinierte Kahsay zum 2:2 verwandelte (71.).

Heddernheim übersteht in Unterzahl die Nachspielzeit schadlos

Jetzt war es ein Klasse Pokalfight mit Chancen auf beiden Seiten. Mit Solarz und Sean Lynch aus der Reserve, der sich den Einsatz durch gute Leistungen verdiente, kamen frische Kräfte ins Spiel. Die drohende Verlängerung umgingen die Heddernheimer nach einer Ecke von Cudina, als der aus der A-Jugend aufgerückte Masrur Paul Katamian aus kurzer Distanz einschob (87.). Die Nachspielzeit überstanden die Gäste in Unterzahl nach der Zeitstrafe gegen Berke Cadir (90./+2) trotz permanenter Angriffe des BSC schadlos. Co-Trainer Gerardo de Maria erkannte an: „Die ersten 35 Minuten war das eine ordentliche Leistung von uns, da lagen wir verdient in Führung. Zweite Halbzeit konnten wir dem Druck der Heddernheimer nicht stand halten. Da hatten wir nach dem Rückstand trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs nicht mehr viel vom Spiel und haben unsere Chancen nicht genutzt. Am Ende ist das Weiterkommen von Heddernheim verdient, die haben gut gekämpft und wollten den Sieg mehr.“

SVH-Trainer Andreas Berggold war froh über das Erfolgserlebnis im Pokal: „Das nehmen wir gerne mit. So haben wir etwas für unser Selbstvertrauen gemacht. Die erste Halbzeit ging an den BSC, aber unsere Spieler haben das super gemacht. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg absolut in Ordnung, läuferisch und spielerisch waren wir die klar bessere Mannschaft. Auch kämpferisch war das toll, wir haben auch tolle Spielzüge gesehen. Jeder hat den anderen gepusht, das war eine gute Leistung.“ Diese gelte es am Sonntag an Ort und Stelle im Ligaspiel bei Concodia Eschersheim fortzusetzen (15 Uhr). Der BSC spielt bereits zwei Stunden vorher um 13 Uhr bei der SG Bornheim/Grün-Weiß II.

Schiedsrichter: Bartosz Budzinski (SC Polonia Wiesbaden). Zuschauer: 117.

Tore: 1:0 Yilmaz Kilic (20.), 1:1 Nikita Mitto (65./Foulelfmeter), 1:2 Luka Filip Brnas (67.), 2:2 Sebhat Kahsay (71./Handelfmeter), 2:3 Masrur Paul Katamian (87.).