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Abbruch Kosova – Makkabi: Der Fußball verliert

By | Published | 19 Kommentare

Der Spieltag am Sonntag in der Kreisoberliga Frankfurt wurde überschattet vom Spielabbruch in der Partie zwischen dem FC Kosova und dem TuS Makkabi. Beim Stande von 2:1 für die Gäste entschied der Schiedsrichter nach Auseinandersetzungen in der Halbzeitpause, dass er das Spiel abbrechen müsse. Wie so oft in diesen Fällen, gab es unterschiedliche Schilderungen und Sichtweisen. Die Vorkommnisse haben auf jeden Fall ein Nachspiel vor dem Sportgericht, das auch über die Wertung der Partie entscheiden muss. Ein Verlierer steht schon jetzt fest, nämlich der Fußball.

Kosovas Trainer Jorge Huberman teilte mit, dass das Spiel seiner Ansicht nach hätte fortgeführt werden können. Foto: Archiv Jörg Schulz.

FC Kosova – TuS Makkabi 1:2 abgebrochen.

Aufgrund einer jüdischen Festivität sollte die Partie schon um 14 Uhr beginnen, doch vom Schiedsrichter fehlte zu diesem Zeitpunkt noch jede Spur. „Er kam 45 Minuten zu spät, nachdem ich ihn erst zu Hause anrufen musste. Als er kam, war er voreingenommen“, berichtete Kosova-Trainer Jorge Huberman. Die sportlichen Ereignisse der ausgespielten ersten Halbzeit sind schnell zusammengefasst. Die Gäste gingen per Freistoß mit Simon Gebrezgi in Führung (20.). Ibrahim Abbouz glich für Kosova aus (41.). Mit dem Halbzeitpfiff verwandelte Gebrezgi erneut einen Freistoß zur Makkabi-Führung (45.). Dann ging es für beide Teams Richtung der neuen Container, die an der Wilhelm-Epstein-Straße als Umkleidekabinen dienen.

„Der Schiedsrichter kam zu mir und sagte, ich solle dafür sorgen, dass meine Mannschaft ruhiger wird. Sonst würde er das Spiel nicht zu Ende bringen. Er sei beleidigt worden.“ Huberman habe dem Referee entgegnet, dass „er dann Rot geben muss.“ In diesem Augenblick habe es „verschiedene Auseinandersetzungen gegeben. Ein Spieler vom Gegner, Philipp Gießler, hat Soufian Taadou mit einer Flasche Wasser auf den Kopf geschlagen, weil sie sich im Spiel duelliert haben. Makkabi sagte, Taadou habe vorher mit dem Ellenbogen geschlagen.“ In diesem Moment sei eine „Keilerei zwischen Zuschauern beiderseits los gegangen, die sich dann beruhigt“ habe.

Krakow mit anderer Sichtweise als „Mentor“ Huberman

„Der Schiedsrichter sagte dann, er spiele das Spiel nicht fertig, weil er das Gefühl habe, es werde nicht zu Ende gebracht. Das geht gar nicht, ein Schiedsrichter ist kein Prophet“, sagte Huberman, nach dessen Ansicht „nichts passiert war, um das Spiel abzubrechen.“ Ganz anders hörten sich hingegen die Schilderungen von Lasse Krakow, dem Trainer von Makkabi an. Er hatte ja Huberman, seinerseits jahrelanger Coach der Makkabäer, vor einigen Tagen noch als „Mentor“ bezeichnet. Geschockt teilte Krakow mit: „Ein ehemaliger Spieler von uns (Taadou, Anmerkung der Redaktion), der bereits vor zwei Saisons damals noch beim FC Maroc spielend einem Spieler von uns die Nase gebrochen hatte, löste alles aus. Während des Spiels spuckte er unsere Nummer sieben an (Gießler, Anmerkung der Redaktion) und in der Kabine verpasste er ihm einen Ellenbogenschlag. Anschließend gab es Tumulte, die letztendlich darin mündeten, dass ein offizieller Ordner der Gastgeber – erkennbar an der neongelben Weste – unserem Torwart (Pap Assan Njie, Anmerkung der Redaktion) eine Kopfnuss verpasste.“

Für Krakow war „die Entscheidung des Schiedsrichters nachvollziehbar, das Spiel nicht noch mal anzupfeifen.“ Er betonte auch, dass sein Spieler „sich mit einer leeren Plastikflasche“ gewehrt habe. Für Kosova geht es schon am Dienstagabend ungeachtet der Vorfälle mit dem Nachholspiel beim FV Hausen weiter (20 Uhr). Makkabi erwartet am Sonntag an der Bertramswiese den SV 07 Heddernheim (15.30 Uhr).

Schiedsrichter: Keine Angaben. Zuschauer: 200.

Tore bis zum Abbruch: 0:1 Simon Gebrezgi (20.), 1:1 Ibrahim Abbouz (41.), 1:2 Simon Gebrezgi (45.).

19 Responses

  1. Das der fussball der große Verlierer ist, ist richtig.
    Der Verband trägt hier aber auch eine teilschuld. Kosovo fällt jedes Jahr, immer wieder mit solchen Geschichten auf, seid vielen Jahren. Passende Strafen sind Mangelware. Zum Kopf schütteln auch immer die Kommentare der offiziellen zu den diversen Vorfällen. Einige Schiedsrichter lehnen Spiele bereits ab. So schützt der Verband seine Schiedsrichter nicht und die Probleme werden immer größer.

  2. … und wieder wird der Spieler Soufian T. beteuern, er sei doch Abseits des Platzes ein ganz ein lieber… Lieber Verband, es wird Zeit diesen Spieler endlich mal die Grenzen aufzuzeigen und mit einer , am besten – lebenslangen Sperre – zu versehen. Es wäre gut für den jeweiligen Verein des Spielers Soufian T. , und vorallendingen gut für den Fußball insgesamt!

    • Absolut richtig ! Schon so oft negativ aufgefallen. Zu hinterfragen sind aber auch Verantwortliche eines Vereins, der diesen Spieler aufnimmt, obwohl er so oft negativ auffällt. Er hat es sogar geschafft bei MAKKABI zu landen obwohl er in der Saison davor einem MAKKABI Spieler die Nase gebrochen hat mit einem Kopfstoß. Es ist also nicht alleinige Aufgabe des Verbandes, sondern durchaus auch die Aufgabe der Trainer und Verantwortlichen solche Spieler von unseren Fußballplätzen zu verbannen!

    • Richtig so! 3 Jahre in Folge, mehrere Tätigkeiten und abseits des Platzes Gewaltanwendung! Sowas muss ein Ende haben. Ich Spreche aus eigener Erfahrung.

  3. Es ist doch immer das gleiche mit Kosova. Ja, man muss einzelne Spieler mit harten Strafen lange, von mir aus auch Jahre, sperren.
    Aber hier ist der Verein FC Kosova, der seit mindestens 30 Jahren nur Probleme macht. Tätlichkeiten, Anspucken, Schlägereien. Jedes Jahr ist die Polizei mindestens einmal vor Ort. Der Verein gehört aufgelöst.
    Und die dort handelnden Personen wie Statovci und jetzt Hubermann nehmen diese Asozialen nicht nur in Schutz, sondern stellen sich jedes Mal als Opfer dar.
    Vielleicht sollten alle Vereine der KOL einfach mal konsequent nicht mehr gegen Kosova antreten.

  4. Polizei offiziell gepostet. Wieder Polizei Einsatz bei Kosovo Spiel durch Zuschauer nach dem spiel die einen Spieler der heim Mannschaft angegriffen haben.
    Der Verband schaut tatenlos zu.

    • Was in den vergangenen Jahren gewesen sein mag, entgeht meinen Kenntnissen. Gesichert ist nur, dass der Spielabbruch bei dem Punktspiel des FC Kosova gegen TuS Makkabi Frankfurt, nicht auf ein schuldhaftes Verhalten des FC Kosova zurück zuführen ist. Was den gestrigen Vorfall in Hausen anbelangt, wird die Polizei ermitteln und hoffentlich den möglichen Täter ausfindig machen. Dann erst wird man wissen, welcher Anhängerschaft diese Person zuzuordnen ist. Alles Andere ist eine Vorverurteilung und blanker Populismus. Im Übrigen erwägt Soufian Taadou eine zivilrechtliche Anzeige gegen die Personen, die behaupten haben, dass er einen Makkabi Spieler das Nasenbein gebrochen hatte. Die Staatsanwaltschaft und der Hessische Fußballverband hatten beide Verfahren eingestellt.
      Auch ist nicht zu vergessen, dass sich Soufian Taadou letztes Jahr bei TuS Makkabi angeschlossen hatte ( also in der Saison nach dem angeblichen Nasenbeinbruch des Makkabi Spielers ) und für diesen Verein mindestens ein Testspiel absolvierte.

      • Der groiße Trainer. Ich dachte Sie wollen um die Meisterschaft spielen? Der teuerste Kader der Liga. Leider nicht genügend Punkte und jedesmal gibt es Ärger mit Euch. Vielleicht mal die Trainingsinhalte bzw. den Matchplan überdenken. Sportliche Grüße

  5. Der Spieler Soufian Taadou ist zweifellos eine der interessantesten Persönlichkeiten, die unsere ‚Bauernliga‘ je gesehen hat. Auf dem Spielfeld verwandelt er sich in einen wahren Vulkan (wie 80% der Spieler in der Liga), der Emotionen und das Spiel mit Leidenschaft und Hingabe durchlebt. Ich habe das Spiel gesehen und muss sagen, es gehören immer zwei Parteien dazu. Philipp Giessler von Makkabi hat in der Vorwärtsbewegung einen Ellenbogenstoß gegen Soufian Taadou ausgeführt, obwohl ich zitiere: ‚Er hat es sogar geschafft, bei MAKKABI zu landen, obwohl er in der Saison davor einem MAKKABI-Spieler die Nase gebrochen hat, indem er ihn mit einem Kopfstoß traf.‘ Hier wird beschrieben, dass Makkabi den Spielstil von Soufian Taadou kennt. Makkabi hat dies eiskalt ausgenutzt und das Spiel zum Kochen gebracht. Jeder kann weinen, aber man sollte auch mal auf die eigene Nase fassen, Makkabi. Ich möchte noch erwähnen, dass ich weder für Kosovo noch für Makkabi bin, aber wenn ich mir hier die Kommentare durchlese, schüttle ich nur den Kopf.

  6. Ich frage mich was das ganze soll. Es wurde doch alles an die jeweiligen Instanzen weitergeleitet, wieso diese Kampagne ? Wieso diese „Aufhetzung“? Wieso dieser „Rassismus“? Wir sind am Ende alles Menschen mit Fehlern. Wir leben in einem Rechtsstaat in dem jeder seine Strafe bekommt. Ihr sorgt hier nur dafür das es noch mehr ausartet! Vor allem unsere jüdischen Freunde müssen doch wissen, wie schwer sie es haben auf dem Platz. Ihr zieht einen kompletten Verein, den Präsidenten, euren eignen Glaubensbruder und einen Spieler namentlich in den dreck. Mich würde es nicht wundern wenn in der Zukunft irgendwas passieren würde. Hört auf damit!!

    • Was für ein Rassismus? Diese seit Jahrzehnten andauernden Probleme und Gewalttätigkeiten gibt es nicht bei Saz Rock, Croatia, Posavina, Tempo, Serkevtin, Türk Gücu, Tarik, Maroc und wie sie alle heißen. Das ist nur dieser eine Verein, bei dem sich inzwischen nahezu alle Mannschaften Gedanken machen, wie sie damit umgehen.
      Aber gut, vielleicht hat man Verständnis dafür, wenn man sich auf dem Platz ähnlich verhalten hat, wie der Name vermuten lässt.

  7. Hallo meine Freunde,

    Ich bin ein langjähriger Makkabi Fan und begleitete schon einige Spiele. Angefangen von der Jugend bis zum Herren Bereich. Unteranderem konnte ich die Fussball Laufbahn von Herrn Taadou erleben und verfolgen. Um einfach mal Objektiv das ganze zu betrachten, ist er ein ganz toller Kerl, hat einige Mauern durchbrochen und sehr viel auf sich genommen. Anfeindungen von SV Tarik bis Türkgücü, warum er bei „JUDEN“ spielt. Um solche Anfeindungen hat er sich nicht von der Bahn bringen lassen und es beweist an größte Stärke was er durchlebt hat. Allein in solch einem Verein Zuspielen, beschreibt seine Toleranz und seine Offenheit gegenüber verschiedener Kulturen und Religiösen Gemeinden . Wieso seid Ihr alle so voreingenommen und betrachtet Ihn so als Bösartig, fasst euch mal selbst an die Nase und zeigt nicht mit dem Nackten Finger auf so einen Liebenswerten Weltoffenen Menschen!!! Ihr würdet euch niemals trauen für einen Verein wie Makkabi zuspielen. Habt mal eine eigene Meinung und glaubt hier nicht immer was Ihr liest! Das Gericht hat richtig verhandelt und alles ordnungsgemäß behandelt. Ich werde jeden hier anzeigen wegen Verleumdung, so etwas Rufschädigend habe ich ja lange nicht mehr erlebt, dabei gibt es zu dies vergehen ein Gerichtsurteil.
    Also hört auf mit diesen Anfeindungen und lasst uns gemeinsam die Welt verändern zum Positiven!

    Euer Harry H ad Ma

    • Herr Doktor Sie bewerben sich mit Ihre Meinung auch für eine Verleumdungskkage. Sie behaupten Herr Taadou würde seitens SV Tarik wegen seines Angagements bei der Makkabi angefreundet ist absolut absurd, weil als Herr Hubermann die Funktion des Trainers beim SV Tarik übernommen hat, war Taadou auch ein Teil des damaligen Kaders gewesen.
      Herr Taadou ist außerhalb des Platzes zwar ein guter Kerl, aber während der Spiele ist er sehr impulsiv und verliert gerne mal die Kontrolle. Da habe ich selbst eigene Erfahrungen gemacht und letzte Saison seine verbalen Entgleisungen zu hören bekommen.

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