By Pedro | Published | Keine Kommentare

Erstmals trafen beide Vereine auf dem Niveau der Kreisoberliga aufeinander, kannten sich aber aus früheren gemeinsamen Tagen in der A-Klasse. Der RFC fand zunächst kein Mittel gegen aggressiv verteidigende Gastgeber.
Man leistete sich eine Vielzahl von Abspielfehlern und stand in der Defensive viel zu weit weg von den Gegenspielern. Folgerichtig lag man nach 30 Minuten bereits scheinbar aussichtslos durch Tore von Mert Özbek (10./Eigentor), Soufiane Moussaoui (16.) und Bastian Ullrich (29.) mit 0:3 hinten. Aber wie schon zwei Wochen zuvor bewies der Club Moral und verstärkte nun seine Angriffsbemühungen. Niklas Vogt köpfte nach 38 Minuten aus kurzer Distanz ein und Teklu Tewelde zimmerte einen Freistoß unmittelbar vor dem Pausenpfiff in den Winkel (45.).
Der Club war wieder im Spiel. Fünf Minuten nach der Pause spielte Jakob Nobbe einen perfekten Pass in den Lauf von Ertap Turgut, dieser ließ dem gegnerischen Torhüter Alexander William Willis keine Chance und glich aus (50.). Doch schon eine Minute später ging Ginnheim erneut durch Thinault Mathieu Salmon in Führung (51.) und erhöhte durch Ullrich viel zu leicht zum 5:3 (65.) und hätten bei weiteren klaren Chancen die Führung noch ausbauen müssen. Das sollte sich rächen. Die Rödelheimer gaben sich keineswegs geschlagen. Kurz nach seiner Einwechslung wurde Florian Meinshausen von den Beinen geholt, Niklas Vogt (72.) verwandelte den verhängten Strafstoß sicher (72.). Nach 84 Minuten landete ein Tewelde-Eckball auf dem Kopf von Jun Sub Byun und erneut hatte man eine schon verloren geglaubte Partie ausgeglichen.
In den letzten Sekunden hätte der Club sogar fast noch den Siegtreffer erzielt. Vogt ging über links auf und davon und passte in die Mitte, wo Ali Osman den Ball um Haaresbreite verpasste. Ginnheims Alterspräsident Tonyo Gering bemängelte „den einseitigen Schiedsrichter mit mehreren Fehlentscheidungen.“ RFC-Pressesprecher Volker Flauaus hingegen stellte fest: „Die Dramatik ist bei unseren Spielen nicht zu überbieten. Wieder Rückstände von 0:3 und 3:5 gegen starke Ginnheimer aufgeholt, die Moral ist intakt. Doch hinten sind wir viel zu anfällig und es stellt sich die Frage: Wie lange können wir es vorne noch kompensieren?“ Am Sonntag reisen die Ginnheimer in den Ostpark zum FC Gudesding (15.30 Uhr). Um 15 Uhr erwartet Rödelheim den SV Viktoria Preußen.