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Heddernheim siegt im Spitzenspiel bei Concordia + Bildergalerie

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Mit 3:0 (1:0) siegte der SV 07 Heddernheim im Spitzenspiel der Kreisoberliga Frankfurt beim bisherigen Tabellenzweiten Concordia Eschersheim und hat nun erstmal einen Vorsprung von drei Punkten auf den FC Posavina, der die Concorden von Rang zwei verdrängte.

Schnappschuss vom Heddernheimer Siegerfoto. Foto: Jan W.

Concordia Eschersheim – SV 07 Heddernheim 0:3 (0:1)

Fast 200 Zuschauer pilgerten an diesem milden Herbstsonntag an den Rosegger, darunter auch zahlreiche Anhänger der Gäste. Sie bekamen im Nordwest-Derby eine intensive Partie zu sehen, in der die traditionell in Grün spielenden Gastgeber nach vorne nur wenige Akzente setzten konnten. Einige Stammkräfte fallen erstmal auf unbestimmte Zeit aus gesundheitlichen Gründen aus, darunter mit Elias Zimmermann ein Unterschiedsspieler. Die Gäste aus Heddernheim hingegen, bei denen man sich an die neue Modefarbe grau gewöhnt hat, konnten weitgehend in Bestbesetzung antreten.

Aktivposten bei den Hausherren war Josef Ellmeier. Er war der einzige, der sich mal traute, auf das Tor von SVH-Keeper Marc Tomczyk zu schießen. Beide Versuche landeten jedoch am Tor vorbei (6./23.). Zielstrebiger agierte der Gast von der Brühlwiese. Einen Distanzschuss von Giuliano Amante konnte Concordia-Torhüter Nick Gutschmidt parieren (9.), Christos Papadopoulos drosch den Ball aus guter Position gut drei Meter über den Kasten (21.) und Cherano Willeführs Kopfball ging am Tor vorbei (26.). Weitere Möglichkeiten vergaben Papadopoulos (28.) und Innenverteidiger Ayman Gasoos (38.) nach Kopfballablage über das Tor. Die Führung resultierte dann aus einem Pass von Kapitän Antonie Willeführ auf Marco Yatci. Der aus der U19 vom Karbener SV gekommene Bruder von Deniz Yatci traf dann flach ins linke Eck zur Heddernheimer Führung (41.). „Das war eindeutig Abseits“ monierte Concordias Sportlicher Leiter Walter Dorn. Der Schiedsrichter sah es anders und erkannte das Tor an. Nach dem Seitenwechsel war die gefährlichste Szene der Hausherren der scharfe Eckball von Leo Burkhardt.

„Ungeahndete Tätlichkeit“ Amantes, der dann den Freistoß zum 3:0 verwandelte

Der Ball drehte sich Richtung ersten Pfosten, Tomczyk hielt, prallte aber dann wohl gegen das Aluminium und musste behandelt werden (51.). Im Gegenzug war der junge Yatci erneut zur Stelle und erhöhte flach auf 2:0 (54.). Amante, der laut Dorns Beobachtungen kurz nach der Pause eine „ungeahndete Tätlichkeit“ beging, verwandelte danach einen Freistoß zum 3:0 für die „Grau-Weißen“ (64.). Damit war die Partie frühzeitig entschieden. Die Gastgeber probierten zwar noch einiges, so kamen Fabian Nordholt und Robin Köberle noch zu Kopfbällen am Tor vorbei (79./81.), aber auch die Gäste hätten noch mit den eingewechselten Luca Fortunato (84.) und Luka Filip Brnas (86.) erhöhen können. Und so erkannte Concordia-Trainer Roland Stipp nach dem Abpfiff an: „Heddernheim war sehr stark, sehr erwachsen. Die haben super gestanden, waren giftiger in den Zweikämpfen. Sie haben das Spiel auch dominiert und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, vor allem das 1:0 kurz vor der Pause.“ Was dem Coach nicht gefiel war „die Tätlichkeit von Amante, der unserem Spieler ins Gesicht geschlagen hat, nachdem er einen Zweikampf verloren hat. Der Schiedsrichter hat es auch gesehen, aber als Reaktion auf einen Zweikampf bewertet, wobei ins Gesicht schlagen mit Absicht ist für mich nicht akzeptabel. Der hat dann das 3:0 gemacht, herzlichen Glückwunsch.“

SVH-Trainer Andreas Berggold glaubte, dass „es an der taktischen Umstellung der Formation lag. Es war ein absolut verdienter Sieg. Wir waren über 95 Minuten die dominierende und spielbestimmende Mannschaft. Wir hatten alles im Griff, haben so gut wie gar nichts zugelassen. Am Ende hatten wir noch Konterchancen, um höher zu gewinnen.“ Während die Concordia nächsten Sonntag zur SG Harheim fährt, sind die Heddernheimer spielfrei und erwarten dann am 26.10. die Harheimer. „Die Jungs waren nach der Niederlage gegen Griesheim heiß auf das Spiel. Die wollten das unbedingt gewinnen, da war Spannung drin. Wir können nun auch vier, fünf angeschlagene Spieler auskurieren lassen“, meinte Berggold. „Wir freuen uns, dass wir oben stehen. Das ist immer noch eine Momentaufnahme. Wir haben das auch verdient, aber es ist alles so eng beieinander“, wollte Berggold keine allzu euphorischen Töne anschlagen.

Schiedsrichter: Karsten Schön (Eintracht Oberrodenbach). Zuschauer: 199.

Tore: 0:1, 0:2 Marco Yatci (41./54.), 0:3 Giuliano Amante (64.).

Bildergalerie: Wir danken unserem Unterstützer Jan Werner für die Bereitstellung der Fotos!