By Manfred | Published | Keine Kommentare

(Steinbach-Haiger, 17.08.2025).
Angesichts eines solchen Debakels geriet selbst Zeilsheims langjähriger Vorsitzender Peter Strauch ins Grübeln. Eine solch hohe Niederlage zu Verbandsliga-Zeiten hat auch der Vereinsboss in Jahrzehnten selten erlebt. „Es gab mal ein 2:10 in Ederbergland, das ist aber schon gut 20 Jahre her“, sagte Strauch auf der Heimfahrt aus Mittelhessen. Der Hessenliga-Absteiger, in der Vorsaison sang- und klanglos Tabellenletzter, zeigte gegen den Mitfavoriten Zeilsheim eine Machtdemonstration. Der Regionalliga-Unterbau lieferte in puncto Zweikampfstärke, Passsicherheit und Umschaltspiel eine Topleistung ab, schenkte den Zeilsheimern pro Halbzeit je vier Treffer ein – auch begünstigt durch Nachlässigkeiten in der Zeilsheimer Defensive.
„Das hatte schon mehr als Oberliga-Qualität. Sie haben jeden Fehler von uns brutal ausgenutzt. Das Beste am Spiel für uns war, dass der Schiedsrichter uns irgendwann erlöst hat, das war schwere Kost heute“, sagte Strauch. Das Torverhältnis ist zwar zunächst verhagelt, dennoch stehen durch die zwei Start-Siege bereits sechs Punkte auf der Habenseite der „Grünen“. Und damit einer mehr als der kommende Gegner Hornau, die in Breidenbach nach zwei Start-Remis den ersten Sieg feierte. Beide Main-Taunus-Verbandsligisten stehen sich am Donnerstag im Derby gegenüber. Viel Zeit, über die deftige Niederlage nachzudenken, bleibt den Zeilsheimern also nicht. Vielleicht ist auch das eine der wenigen Positiv-Aspekte dieses gebrauchten Sonntagnachmittags für die West-Frankfurter. „Da müssen wir wieder Gas geben, das wird ein interessantes Spiel“, sagt Strauch. Der Wiesbadener Kurier zeigt die Partie im Livestream.
So spielte der SV: Paul Siegers, Leonardo Bianco, Dino Kurbegovic, Ivo Juricic (31. Jannik Hennes Lacayo), Dominique Jourdan, Hiroki Torinomi (31. Mikael Neway), Luftrim Kodraliu (70. Levin Pekcan), Amar Zildzovic (46. Takuto Tanaka), Tolga Demirbas, Oliver Ruklic, Dominik Ortega-Tapia (77. Belal Dashti).