By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gastgeber brauchten dringend die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und die holten sie sich gegen lethargisch auftretende Gäste aus Frankfurt. Luis Roth (33.) und Gianluca Firrantello (35.) sorgten für die 2:0-Führung für das Team von Trainer Bastian Neumann. Firrantello legte nach dem Seitenwechsel nach (70.). Kurz vor Spielende musste ein Gästeakteur das Feld mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig verlassen (88.).
Die Begegnung im Oberwaldstadion wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Dem Großkrotzenburger Siyar Erinc sprang die Kniescheibe heraus. Der Spieler wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Nach einer Unterbrechung von 30 Minuten brachte Ogün Ünal die Bornheimer in Führung (22.). Der Absteiger glich nach einem langen Ball auf Stürmer Alessandro Fröb aus (34.). SGB-Torhüter Gianluca Colombo hatte den Ball unterschätzt und nicht unter Kontrolle bekommen. Fröb war der Nutznießer und schob ein. Postwendend sorgte aber Janis Schwarz für die erneute Bornheimer Führung (35.). Nach dem Seitenwechsel egalisierte Großkrotzenburg nach einem Freistoß durch Volkan Sungun per Kopfball (49.). Auf dem holprigen Rasenplatz verwandelte Joel Tewelde einen Foulelfmeter zum 3:2 für den Favoriten (60.). Erst in der Nachspielzeit machte Moritz Schneider den Deckel drauf (90.+3). Er spitzelte Heimtorhüter Sadra Sememy den Ball weg und schob ins leere Tor. „Auf diesem holprigen Rasen bin ich mit dem Sieg zufrieden. In der aktuellen Phase sind von uns keine Superspiele zu erwarten“, erklärte Bornheims Trainer Sascha Volk.
BKC-Pressesprecher Admir Malohodzic haderte mit Schiedsrichter Tim Binstadt (Darmstadt): „Seine desolate Leistung hat Einfluss auf das Spiel genommen. Husejn Mevkics Tor hat er wegen Handspiels abgepfiffen, klare Abseitstreffer der Gäste wurden anerkannt.“ Die Rote Karte gegen Bosniens Eldin Kurtanovic (62.) bezeichnete Malohodzic als „Witz. Er wollte den Ball erobern und sieht Rot.“ Ungeachtet des fast besiegelten Abstiegs hatte Malohodzic aber kein schlechtes Spiel gesehen: „Die erste Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und zeigten spielerisch gute Ansätze.“ Bei nur noch vier ausstehenden Spielen und zehn Punkten zum ersten Nichtabstiegsplatz müssen die Bosnier nun mit den Planungen für die Gruppenliga beginnen. Tore: 1:0 Matej Rugle (7.), 1:1 Marco Christophori-Como (25.). 2:1 Adis Hasecic (34.), 2:2 Jonas Dapp (45.), 2:3 Hakan Firat (52.), 2:4 Dapp (68.), 2:5 Christophori-Como (70.), 3:5 Semir Brkic (90.).
Nach der Niederlage beim direkten Konkurrenten wird es jetzt ganz eng für die Oberräder, den Klassenerhalt noch zu schaffen. Die Rüsselsheimer Spielgemeinschaft setzte ihren Aufwärtstrend fort und sicherte sich die eminent wichtigen Punkte durch einen Treffer in der Anfangsphase. Nach einem Eckball für die Gäste schaltete Rüsselsheim schnell um. Ayman Aboub spielte den Ball durch die Mitte der schlecht gestaffelten Oberräder Abwehr in den Lauf von Mohamed Amin Kouraji, der Gästetorhüter Nikola Bazina überwand (11.). „Durch den Gegentreffer haben wir den Faden verloren und sind vom Plan abgekommen. Wir haben uns extrem schwer getan, ins Spiel zu finden“, erklärte Oberrads Trainer Roland Stipp. Gästekapitän Kaan Köksal setzte in der Folge einen Freistoß in die Rüsselsheimer Mauer. Kurz vor der Pause schoss auf Seiten der Hausherren Markus Tare Neufang den Ball knapp übers Tor. Zuvor hatten die Gäste einen Handelfmeter nach einer Flanke von Hakan Gültekin vergeblich reklamiert. Nach Wiederbeginn versuchten es die Gäste kämpferisch, während Rüsselsheim Konter nicht nutzen konnte. Bazina im Oberräder Kasten hielt die Frankfurter mit Paraden wie gegen Donko Rusev Donkov im Spiel (61.). Auf der Gegenseite hatten Gültekin (50.) und Masse Bell Bell (85.) den Ausgleich auf dem Fuß. „Viel Aufwand, wenig Ertrag“, lautete am Ende das Fazit von Stipp, der konstatieren musste: „Wir haben zwar mit Leidenschaft verteidigt, aber nach vorne ist uns zu wenig eingefallen.“ Auch der letzte verzweifelte Freistoßversuch von Köksal brachte in der fünften Minute der Nachspielzeit nichts mehr ein.
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