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„Sympathischer Underdog“ Fortuna in 3. Runde

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Im letzten Spiel der 2. Runde im Frankfurter Kreispokal qualifizierte sich in einem A-Liga-Duell der gleichen Staffel der FC Fortuna mit einem 4:2 im Elfmeterschießen gegen den TuS Nieder-Eschbach für die 3. Runde. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Im Achtelfinale freut sich die Fortuna auf das Stadtteil-Derby gegen Gruppenligist Spvgg. 05 Oberrad.

Bezeichnete seinen Verein als „sympathischen Underdog“: Fortuna-Trainer Christian Zimmermann.

FC Fortuna – TuS Nieder-Eschbach 1:1 (1:0), 4:2 im Elfmeterschießen

Beide Vereine spielen seit dieser Saison in der gleichen Klasse. Die Fortuna durch den Aufstieg aus der B-Klasse, die Nieder-Eschbacher wurden vor der Runde als nördlicher Verein der Gruppe 2 der Kreisliga A zugeordnet mit überwiegend Vereinen aus dem „Südosten“. Am 25. August waren beide Clubs schon in der Liga aufeinander getroffen, die Gäste hatten an der Gerbermühle mit 3:1 gewonnen. Fortuna ging jedoch nach drei Siegen in Folge und dem Sprung auf Rang neunter mit Selbstvertrauen in das Pokalspiel, das laut Trainer Christian Zimmermann unter dem schlechten Wetter litt: „Es waren extrem schwierige Bedingungen, denn es hat durchgehend geregnet. Da war es schwierig auf dem rutschigen Kunstrasen. Trotzdem hat uns das in die Karten gespielt, denn Nieder-Eschbach ist wahrscheinlich die spielerisch überlegene Mannschaft, sie hatten aber Probleme mit den Bedingungen.“

Die Gäste hatten nach drei Minuten die erste Chance, als ein Stürmer aus kurzer Distanz drüber schoss. Die letzte Viertelstunde erlangte Fortuna ein Übergewicht und kam zu einigen Chancen, das erzielte Tor durch Yassir Kerbali, dessen Ball hinter der Torlinie war, wurde vom Schiedsrichter aber nicht gegeben. Kurz vor der Pause setzten die Gastgeber Nieder-Eschbach weiter unter Druck, erzwangen so durch gutes Pressing, dass Philipp Gruhlke einen Rückpass ins eigene Tor schoss (45.).

Nieder-Eschbach viel Ballbesitz, Fortuna stand tief

Nach dem Seitenwechsel war es ein guter Kampf, wo die Fortunen gute Konter fuhren, wo sie die Runde für sich hätten entscheiden können. Adrian Mohrs Schuss holte TuS-Keeper Kay-Uwe Faas überragend aus dem Winkel. Danach plätscherte das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Nieder-Eschbach hatte viel Ballbesitz, Fortuna stand sehr tief. Keeper Andre Winter konnte zunächst den Ausgleich verhindern, mit der letzten Aktion kam Nieder-Eschbach über außen noch mal durch, der Ball wurde quer gelegt auf Fidel Zegai, der den Ball auf der Torlinie stehend zum 1:1 einschob (90.).

„Die gegnerische Bank hat auch gesagt, eigentlich Abseits, denn der Spieler steht auf der Torlinie, aber der Schiedsrichter gibt das Tor“, so Zimmermann. Im anschließenden Elfmeterschießen setzte sich Fortuna mit 4:2 durch, Winter hielt den letzten Elfmeter. „Wir freuen uns auf das erste Derby gegen Oberrad nach Ewigkeiten“, stellte Zimmermann klar. Nieder-Eschbachs Trainer Michele Raimondi sagte: „Wir haben aufgrund des Platzes mit langen Bällen agiert. Elfmeterschießen ist Lotterie. Wir wollen in dieser Saison nach dem Neuaufbau im oberen Drittel mitspielen.“

Schiedsrichter: Hammou Boujrad (SG Harheim). Zuschauer: 40.

Tore: 1:0 Philipp Gruhlke (45./Eigentor), 1:1 Fidel Zegai (90.).

Elfmeterschießen:  Winter, Giorgianni, Tülp und Ohr trafen für Fortuna – Raimondi und Zegai für Nieder-Eschbach.