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Rot-Weiss diesmal zu schnell für Heddernheim

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Verbandsligist Rot-Weiss Frankfurt war beim dritten Pokal-Gastspiel seit 2017 in Heddernheim diesmal zu schnell für den heimischen Kreisoberligisten. Mit 7:1 (5:0) qualifizierten sich die „Roten“ beim SV 07 Heddernheim für das Viertelfinale im Kreispokal. Dort kann sich Rot-Weiss dann im März mit dem FC Kosova und somit dem vierten Pokalgegner in Folge aus der Kreisoberliga auseinandersetzen.
Die Mannschaft von Rot-Weiss Frankfurt zeigte Solidarität mit den Erdbebenopfern. Foto: Mithat Gürser.  
SV 07 Heddernheim – Rot-Weiss Frankfurt 1:7 (0:5)

2017 war Rot-Weiss als Hessenligist gestrauchelt, letztes Jahr im Halbfinale musste ein Elfmeterschießen herhalten. Diesmal gaben sich die Gäste keine Blöße und fuhren einen souveränen Kantersieg ein. Allerdings machten die Heddernheimer in den ersten zehn Minuten viel Druck und hätten in Führung gehen können. Nach einem Abschluss von Milan Drozdowski forderten die Gastgeber Handelfmeter, doch der Pfiff blieb aus. Nach einigen Eckbällen kam Deniz Yatci zu zwei Möglichkeiten, einmal zielte der Mittelfeldspieler knapp über das Tor, das andere Mal traf er das Außennetz. „Wir wollten den Gegner unter Druck setzen, das ist uns zu Beginn auch geglückt. Da hätten wir die Torchancen nutzen müssen und einen Handelfmeter bekommen müssen“, sagte Heddernheims Trainer Andreas Berggold.

Nach einem Eckball war dann  aber Murat Tiryaki zur Stelle und traf von der Unterkante der Latte ins Tor (13.). Einen Freistoß aus 17 Metern versenkte Kapitän Patrick Gürser zum 2:0 (23.). Nachdem Michel Njonzen den Pfosten getroffen hatte erhöhte Nahom Ogbay per Doppelschlag auf 4:0 (28./31.). Tiryaki traf noch vor der Pause zum 5:0 für den Verbandsligisten. Nicht einverstanden war Berggold mit dem Einsatz von Jugendlichen als Assistenten von Schiedsrichter Simeon Elias Thomm. Mindestens zwei Treffer seien aus klarer Abseitsposition entstanden, der Linienrichter habe einfach nicht reagiert: „Das Gespann hat seinen Beitrag dazu gegeben, dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist. Da waren zwei, drei Abseitstore dabei, wo dem jungen Linienrichter die Fahne zu schwer war. Da hätten wir besser ohne Assistenten gespielt.“

Pokalüberraschungen lassen sich nicht beliebig wiederholen 

Was aber nichts am verdienten Ausscheiden der Grün-Weißen geändert hätte, die diesmal zwei Klassen schlechter auftraten. Vor dem Spiel hatten sich beide Teams noch zum gemeinsamen Foto aus Solidarität mit den Erdbebenopfern im Grenzgebiet Syrien/Türkei aufgestellt. Insbesondere im ersten Abschnitt kamen die Heddernheimer mit dem hohen Spieltempo von Rot-Weiss nicht nach. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gäste ruhiger angehen und der Außenseiter kam in einer Szene zu drei Möglichkeiten durch Philipp Siegel (Flatterball, Schuss vorbei) und Christos Papadopoulos (Latte). Heddernheim hätte sein erstes Tor früher verdient gehabt, musste aber erst das sechste Gegentor durch Belmin Müller hinnehmen (85.).

Dann erst köpfte Siegel einen Freistoß von Tino Matijevic ein (87.). In der Schlussminute besorgte Adis Pasic den Endstand. „Rot-Weiss hat es richtig gut gemacht, da war viel Tempo nach vorne. Da sind wir nicht nach gekommen, wenn wir überspielt worden sind. Wir hätten mehr Treffer verdient gehabt, da wir auch drei, vier gute Chancen hatten. Die Niederlage müssen wir vor dem Nachholspiel am Mittwoch bei Gudesding schnell aus den Köpfen kriegen“, fügte Berggold hinzu. Rot-Weiss-Trainer Mirko Kelava war mit dem Weiterkommen und der Art und Weise sehr zufrieden: „Die Jungs haben den Ball gut laufen lassen. Die Läufe ohne Ball waren da und die Bälle in die Tiefe auch. Vor allem war die nötige Ernsthaftigkeit da, so war das ein guter Auftritt.“ 

Schiedsrichter: Simeon Elias Thomm (SC Riedberg). Zuschauer: 133.
Tore: 0:1 Murat Tiryaki (13.), 0:2 Patrick Gürser (23.), 0:3, 0:4 Nahom Ogbay (28./31.), 0:5 Murat Tiryaki (41.), 0:6 Belmin Müller (85.), 1:7 Philipp Siegel (87.), 1:7 Adis Pasic (90.).
  • Bildergalerie: Mithat Gürser war für uns vor Ort!  

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