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Oberrad muss auch absteigen

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Schon nach dem drittletzten Spieltag stehen in der Fußball-Verbandsliga Süd die fünf Absteiger fest. Neben dem VfB Ginsheim II, Germania Großkrotzenburg und dem SV BKC Bosnien müssen auch der SV Pars Neu-Isenburg und mit der Spvgg. Oberrad ein zweiter Frankfurter Vertreter in die Gruppenliga runter. Damit haben der VfR/Dersim Rüsselsheim, der durch das 2:0 gegen Pars den direkten Konkurrenten nach unten beförderte und Rot-Weiss Frankfurt, das schon am Donnerstag mit 3:1 gegen den JSK Rodgau gewann, den Klassenerhalt gesichert. Durch die 2:3-Niederlage bei Mitabsteiger Bosnien kann Oberrad bei sechs Punkten Rückstand aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches Rüsselsheim nicht mehr einholen.
Nächste Saison ein Duell in der Gruppenliga Frankfurt West: Bosnien – Oberrad. Foto: Mithat Gürser.
Germania Großkrotzenburg – FFV Sportfreunde 3:1 (0:1)

Der Absteiger gab durch den Sieg den letzten Tabellenplatz an den VfB Ginsheim II weiter. Die Sportfreunde verpassten es nach der Führung durch Giuseppe Signorelli (16.) im Oberwaldstadion weitere Treffer nachzulegen. So standen Danyal Tekin, Bilal Zerouali und Ersan Rovcanin im Laufe des ersten Abschnitts vor Großkrotzenburgs Torhüter Sadra Sememy und brachten den Ball nicht im Tor unter. „Wir hatten ein Kopfproblem, denn wir haben den Gegner nicht ernst genommen. Als wir mit der 1:0-Führung in die Halbzeit sind, hat man noch über die Höhe des Sieges diskutiert“, erklärte FFV-Trainer Artug Özbakir. Doch nach dem Seitenwechsel erlebten die „Speuzer“ eine böse Überraschung. Die Gastgeber erzielten innerhalb von zehn Minuten drei Tore. Erst glich Max Grammel aus (62.), dann brachte Timucin Sen Großkrotzenburg in Führung (67.). Schließlich besorgte Grammel den Endstand (72.)

SC 1960 Hanau – SG Bornheim/Grün-Weiß 4:2 (1:1)

Durch die zweite Auswärtsniederlage in Folge zogen die Hanauer mit Bornheim nach Punkten gleich. Bei den Gästen gab der aus der eigenen Jugend stammende Torhüter Patrick Romisch sein Verbandsliga-Debüt. „Er war an den Gegentoren schuldlos und hat einige Bälle gut pariert“, erklärte Bornheims Trainer Sascha Volk. „Der Sieg der Gastgeber ist verdient. Für uns wäre mit etwas mehr Spielglück mehr drin gewesen“, ergänzte Volk. In der 79. Minute traf Marius Troll mit einem Foulelfmeter die Latte. Bei den Hanauern erhielt Kapitän Özcan Aydin wegen Beleidigung die Rote Karte (88.). Die Tore: 1:0 Kohei Suzuki (25.), 1:1 Ogün Ünal (45.), 2:1 Valerio Marcello Mickley (53.), 3:1 Ronaldo Dos Santos Ferreira (63.), 4:1 Leon Wronski (68.), 4:2 Benny Lafortune (90.).

SV BKC Bosnien – Spvgg. 05 Oberrad 3:2 (2:2)

Die Gastgeber zeigten sich im Frankfurter Stadtduell nach dem feststehenden Abstieg vom Druck befreit und boten ihrem Publikum nach wochenlanger Erfolglosigkeit noch einmal ein gutes und von Erfolg gekröntes Spiel. Hauptdarsteller war der zuletzt wegen leichten Verletzungen außer Form gekommene japanische Torjäger Kodai Hayashi, der die Bosnier dreimal in Führung brachte (4./34./86.) und somit maßgeblich am Sieg beteiligt war. Die ersten beiden Tore wurden von Kapitän Husejn Mevkic vorbereitet, dem Siegtreffer ging eine Flanke von Adis Hasecic voraus. Oberrad glich zweimal durch Masse Bell Bell (13.) und Filip Mitrovic aus (42.). „Dieser Sieg ist für unsere Köpfe ganz wichtig, das waren wir auch den anderen Vereinen im Abstiegskampf schuldig“; betonte BKC-Pressesprecher Admir Malohodzic. In der Schlussphase hatten Kaan Köksal und der bei einem Eckball nach vorne geeilte Torhüter Nikola Bazina für die Gäste noch den Ausgleich auf dem Fuß. Beide Vereine werden sich in der kommenden Saison eine Etage tiefer in der Gruppenliga Frankfurt West duellieren, denn nach einer beispiellosen Talfahrt muss auch Oberrad trotz zwei Trainerwechseln absteigen. Ende November stand die Mannschaft noch auf Platz acht und hatte 13 Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Seitdem blieben die „05er“ ein halbes Jahr sieglos und holten nur vier Unentschieden. Der neue Trainer Sascha Amstätter stellte fest: „Ein Punkt hätte uns nicht geholfen, wir wollten unbedingt gewinnen. Aber wir sind nicht durch die Ergebnisse in dieser Woche abgestiegen, sondern durch die Resultate der Wochen und Monate davor.“

 

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